Am Fuße des Tunibergs, vor den Toren Freiburgs, liegt im Herzen des idyllischen Winzer- und Spargelortes Munzingen Schloss Reinach.

HISTORIE  1632, während des Dreißigjährigen Krieges, zer­störten Schwedische Truppen das in Munzingen bestehende Wasser­schloss, das vermutlich Mitte des 15. Jahrhunderts vom damaligen Ortsherrn Ritter Hans von Bolsen­heim erbaut worden war.

1520 erlangte Gervasius von Pforr durch Erbschaft und Zukauf die Herrschaft in Munzingen.

Durch die Heirat des Hans Adam von Pforr mit Maria Cleopha von Reinach erschien der Name “Reinach” erstmalig in Munzingen. In zweiter Ehe war Maria Cleopha mit Johann Wilhelm von Kageneck verheiratet und nachdem sie kinderlos verstarb, erbten ihr Neffe Freiherr Beat Melchior von Reinach und der Sohn ihres zweiten Mannes, Johann Friedrich von Kageneck, ihr gesamtes Vermögen.

1750 entstand eine Gutshofanlage in der Ortsmitte mit dem heute als “Schloss Reinach” bezeichneten zweigeschossigem Herren­­­haus, dessen Hofeingang ein Allianzwappen schmückt.

Ein verheerender Brand zerstörte 1870 den Gutshof nahezu vollständig. Umfassende bauliche Neuerungen waren erforderlich, um das Bauwerk wieder instandzusetzen.

1991 wurde ein Großteil der Gebäude restauriert und 1993 als Hotelanlage mit Restaurant und Tagungszentrum neu eröffnet.

2007 erwarben René und Beatrix Gessler Schloss Reinach und gestalteten den ehemaligen Gutshof durch um­fassende Reno­vierungen zu einem stilvollen Hotel- und Gastronomiebetrieb um.

Ein weiteres Schloss im Ort, das 1672 vom vor­der­österreichischen Stadthalter Johann Friedrich Reichsfreiherr von Kageneck erbaute Munzinger Schloss, wird noch heute von dessen Nachfahren bewohnt und kann nicht besichtigt werden.