Idyllisch, inmitten eines ausgedehnten Parks, der von der Zwiefalter Ach und der noch jungen Donau umflossen wird, liegt Schloss Zwiefaltendorf am Südrand der Schwäbischen Alb.

HISTORIE  Der bereits 776 erwähnte Ort hieß zunächst Zwie­falten, aber nach der Gründung des gleichnamigen Klosters hängte man zur Unterscheidung das “dorf” an.

Im 11. Jahrhundert bestand in Zwiefaltendorf, das zum Kanton Donau der Reichsritterschaft gehörte, eine Wasserburg sowie ein Ortsadel, der im Laufe der Jahrhunderte mehrmals wechselte.

Ab 1311 befanden sich Burg und Dorf im Besitz der Grafen von Württemberg, die1441 ihrem Hofmeister Albrecht Speth die Herr­schaft verliehen.

1517 ließ Herzog Ulrich von Württemberg die Zwiefaltendorfer Burg während seiner Auseinandersetzung mit Dietrich Speth samt dem Ort niederbrennen.

Um 1660 wurde das noch heute bestehende Schloss erst­mals urkundlich erwähnt. Bei diesem von der Familie Speth errich­teten Schloss handelte es sich um den schlichten, hochbarocken, zweigeschossigen Steinbau mit Erkertürmchen und Giebeldach, wie er noch heute sichtbar ist. Innerhalb des Schlossareals befand sich einst die alte Burg des Dorfes, von der heute noch Mauerzüge im Garten zu erkennen sind.

Im Jahre 1878 ging die Herrschaft durch Einheirat in den Besitz der Freiherren von und zu Bodman über.

1999 erwarben die Familien Junger und Seiz aus Metzingen das Schloss und renovierten es nach und nach aufwändig mit viel Liebe zum Detail.

Heute wird das ehemals Speth’sche Schloss für Feierlich­keiten, Tagungen und weitere Veran­staltungen genutzt.