Der von der Ruine Hohenrechberg bekrönte Rechberg liegt am Nord­rand der Schwäbischen Alb und gehört zu den “Drei Kaiserbergen”.

HISTORIE  Die Burg Hohenrechberg wurde zwi­schen 1200 und 1250 als staufische Dienstmannenburg erbaut. Ulrich I. von Rech­berg und sein Sohn Hildebrand dienten mit Unter­brechungen von 1197-1225 als Marschalle des Herzogtums Schwaben. Die heute noch erhaltene mächtige Mauer aus Buckelquadern stammt aus der Staufer­zeit Anfang des 13. Jahrhunderts.

Wilhelm I. von Hohenrechberg erwarb nach dem Untergang der Staufer im Jahre 1355 aus deren Besitz “16 Tagwerk Wiesen am Berg zu Rechberg”.
Das spätere Aussehen, das auch noch heute erkennbar ist, erhielt die Festung, die den administrativen Mittelpunkt ihres Herrschaftsgebietes bildete, im zweiten Bau­abschnitt, der bis ins 15. Jahr­hundert andauerte.

Nachdem der Rechberger Ulrich II. einen württembergischen Vogt getötet hatte, belagerte Herzog Christoph 1554 die Burg.

Bis 1585 regierten die 1577 in den Freiherrenstand erhobenen Rechberger direkt von ihrer Stamm­burg, die mehrmals umgebaut und erweitert wurde.

Kaiser Rudolf II. erhob Wolf Konrad von Rechberg im Jahre 1607 in den Grafen­stand.

Während des Dreißigjährigen Krieges blieb die Burg verschont und nach Verwüstungen zur Zeit der Französischen Revolutions­kriege machte man die Anlage wieder bewohnbar.

Während eines Wintergewitters im Jahre 1865 brannte die gut erhaltene Burg infolge eines Blitzschlag ab und verblieb als Ruine.

Die Grafen von Rechberg waren bis 1986 im Besitz der imposanten Burgruine, bevor sie an einen Göppinger Privatmann ver­kauft wurde, der eine Stiftung zum Erhalt der Burg ins Leben rief.