Auf halber Höhe des Bergkegels Hohenkarpfen liegt der frühere Meierhof der altwürttembergischen Herrschaft Karpfen.

HISTORIE  Um das Jahr 1050 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung eines “Egilwarth von Calphen”.

Die sich seit etwa 1270 im Besitz der Herren von Lupfen befind­liche Burg, ging 1350 an Konrad von Blumberg.

1428 erwarb Kaiser Sigismund für seinen Oheim Herzog Friederich von Österreich die Burg von Heinerich von Blumberg.

Die gesamte Herrschaft samt Gerechtigkeiten und Freiheiten kam 1444 an Ludwig Graf von Württemberg.

1491 belehnte Graf Eberhard “im Bart” seinen unehelichen Sohn Hans Wirttemberger mit der Herrschaft, woraufhin sich dieser “Ritter von Karpfen” nannte.

Während des Dreißigjährigen Krieges zerstörten die Öster­reicher 1643 die Burg nahezu vollständig. Von der ehemaligen zwei­teiligen Burganlage mit dreieckiger Vorburg, Hauptburg und quadra­tischem Wohnturm blieben lediglich unbedeutende Reste erhalten.

Unter Verwendung der Trümmer der zerstörten Burg entstand der Meierhof.

1664 starb mit Hans Georg von Karpfen das Geschlecht im Mannesstamme aus und die eingeheiratete Familie von Wiederhold übernahm den Besitz.

1850 erbten die Freiherren von Varbühler von und zu Hemmin­gen das Hofgut Hohenkarpfen, das 1877 parzellenweise an ver­schiedene Einwohner Hausens und Umgebung veräußert wurde.

1973 kaufte die Trossinger Familie Ritzi den verbliebenen Rest der ehemaligen Domäne Hohenkarpfen. Nach jahrelanger Bewirt­schaftung als Bauernhof eröffnete 1978 nach einer umfas­sen­den Renovierung zu­nächst das Restaurant und 1989 das Hotel.