Am schönen Stadt­garten, in der historischen Altstadt von Adelsheim, wo die Kirnau in die Seckach mündet, steht das Adam’sche Schlösschen.

HISTORIE  Im Jahre 1606 ließ Freiherr Adam von Adelsheim, vermutlich aufgrund seiner Eheschließung mit Maria Felicitas Cremp von Freudenstein, das “Schlösschen” erbauen.

Zeitweise befand sich die Familie von Gemmingen im Besitz des Bauwerkes, das im 18. Jahrhundert wieder der Familie von Adels­heim gehörte.

1806 wurde aus dem fürstlich-würzburgischen Lehen ein großherzoglich-badisches.

Ursprünglich als gleichmäßige Anlage konzipiert, kam der westliche Anbau im Jahre 1818 hinzu.

1826 brachte man im Adam’schen Schlösschen das Bezirks­amt unter, das seinen Sitz bis zu seiner Auflösung 1936 hier hatte. Während dieser Zeit ging das Anwesen in Staatsbesitz über.

Anschließend wurde das Bauwerk als Kultur- und Wasser­bauamt, später als Wasserwirtschaftsamt genutzt. Ab 1976 fand das Gebäude als Jugendtreff und Vereinsheim Verwendung.

2006 erwarb die Stadt Adelsheim das Gebäude und baute es bis 2009 zum Kulturzentrum um.

Im Obergeschoss des zwei­ge­schossigen, verputzten Baus mit hohem Dach ist der Polizeiposten Adelsheim untergebracht.

Zwei weitere Schlösser in Adelsheim befinden sich in Privat­besitz. Das so genannte Oberschloss erbauten die Herren von Adelsheim 1504 neben einer seit dem 14. Jahrhundert bestehenden Wasserburg als zweiten Sitz. Anstelle dieser 1733 durch einen Brand zerstörten Wasserburg ließ Friedrich Leopold von Adelsheim durch den Baumeister Johann Jakob Rischer das Unterschloss als barockes Landschloss errichten.