Inmitten der Vulkanlandschaft des Hegaus liegt der zu Tengen ge­hörende Stadtteil Blumenfeld, aus dessen altem Ortskern das mittel­alterliche Schloss herausragt.

HISTORIE  Im 11. Jahrhundert entstand eine 1362 erstmals genannte Burganlage auf einem Umlaufberg der Biber.

1488 erwarben die Herren von Klingenberg die Herrschaft.

Nachdem die Burg 1499 im Schwabenkrieg von Schweizer Truppen zerstört worden war, ließ Wolfgang von Klingenberg an ihrer Stelle von 1500-1515 den Südflügel des heutigen Schlos­ses auf den rechteckigen Grundmauern der alten Anlage errichten.

Im Jahre 1511 ging das Schloss in den Besitz der Deutsch­ordens­kommende Mainau über, die es bis 1806 als repräsenta­tiven Amtssitz und Wohnung der Mainauer Obervögte nutzte.

1578-1582 entstand unter Werner Schenk von Stauffenberg  ein zweiter Flügel in Richtung Stadt.

1806 kam Blumenfeld mit der Deutschordenskommende Mainau an das Großherzogtum Baden und war von 1807-1857 Sitz des Bezirksamtes Blumenfeld.

1857-1864 diente das Schloss als Amtsgericht mit Woh­nun­gen für die Richter und Gerichtsräte.

1864 kaufte die Freiburger Kurie das Schloss und brachte die Erzbischöfliche Erziehungsanstalt St. Joseph für arme Kinder in den Räumlichkeiten unter.

Das Schloss, das seit 1874 leergestanden hatte, wurde 1876 von einem Spital­verein erworben, der ein Armen- und Krankenhaus darin einrichtete.

Während 1989 das Krankenhaus schloss, baute man Mitte des 20. Jahrhunderts die Seniorenbe­treuung aus, die 2017 eingestellt wurde.

Seit 2021 wird das Schloss wieder experimentell und gemeinwohlorientiert genutzt.

Achtung: Alle Bilder noch vom Seniorenheim – neue anfordern!!!