Im Zentrum des von Wiesen und weiten Wäldern umgebenen Ortes Sulzbach an der Murr im Schwäbischen Wald, steht das stattliche Schloss Lautereck inmitten einer Grünanlage.

HISTORIE  Im 13. Jahrhundert kam das Reichsdorf an die Herren von Löwenstein, die hier ein Amt für sechzehn Weiler errichteten.

1441 erwarb die Kurpfalz die Oberhoheit.

Im Jahre 1504 gelangte Sulzbach als Teil der Grafschaft Löwenstein unter württembergische Oberhoheit, blieb jedoch weiter­hin Sitz des Amtes Sulzbach-Fornsbach.

Die Grafen von Löwenstein-Wertheim, einstige Grundherren der Gemeinde, an die noch heute der Löwe im Ortswappen erinnert, erbauten im 16. Jahrhundert das Schloss Lautereck als schmucken, rechteckigen Fachwerkbau mit zwei Ecktürmen, umgeben von einer Ringmauer mit Wassergraben.

Als im Jahre 1611 eine Teilung der Grafschaft Löwenstein erfolgte, fiel der Sulzbacher Besitz an die evangelische Linie Löwenstein-Wert­heim-Freudenberg.

Ein verheerender Brand 1753 vernichtete zwei Drittel des damaligen Gebäudebestandes. Auch die Kirche und das Rathaus blieben nicht verschont.

1756 weihte man die neue evangelische Kirche ein.

Aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses fiel Sulzbach 1803 an Württemberg.

1867 verkauften die Grafen von Löwenstein das Schloss und ihre Besitzungen um Sulzbach in private Hände.

Ab 2008 erfuhr das Schloss eine grundlegende Sanierung, wobei ein Aufzug eingebaut und ein Trauzimmer eingerichtet wurde. Das Schloss mit modernisiertem Bürgersaal und Küche wird seither als Kulturzentrum genutzt.