Am Fuße der Waldenburger Berge, inmitten des gleichnamigen Städtchens, erhebt sich das Renaissance-Schloss Neuenstein – ein imposanter, sechsgeschossiger Vierflügelbau.
HISTORIE In staufischer Zeit von den Herren von Stein erbaut, kam die Burg im Jahre 1250 an die Hohenloher.
1351 erhielt Graf Kraft III. von Kaiser Karl IV. die Erlaubnis, Neuenstein zur Stadt zu erheben, woraufhin die Burg vergrößert und ausgebaut wurde.
Während der Bauernkriege blieb Neuenstein durch das Verhandlungsgeschick des Hausherren verschont.
Graf Ludwig Kasimir von Hohenlohe ließ 1555-1568 durch den Heilbronner Baumeister Balthasar Wolff die Burg zu einer herrschaftlichen Residenz im Stil des Renaissance ausbauen. Unter Ludwig Kasimirs Sohn Philipp erfuhren die Innenräume des Schlosses eine reiche Ausgestaltung und Stuckierung.
Während des Dreißigjährigen Krieges 1634 völlig ausgeplündert, erlebte Schloss Neuenstein unter Graf Wolfgang Julius nochmals eine glanzvolle Bauperiode. Nach dessen Tode verlor das Schloss 1698 seine Funktion als Residenz und nachdem es all seiner Schätze beraubt war, setzte der Verfall ein.
1777 richtete Fürst Ludwig Friedrich Karl zu Hohenlohe-Öhringen im Schloss das Verwaltungszentrum der fürstlichen Sozialwerke ein. Als sich der bauliche Zustand des Schlosses immer weiter verschlechterte, entschlossen sich die Fürsten von Hohenlohe zu einer grundlegenden Restaurierung.
Als eines der ersten Privatmuseen Deutschlands wurde das Schloss ab 1878 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Seit 1946 wurde das Schloss Neuenstein zu einem kulturellen Zentrum ausgebaut.
Foto: © SimonWaldherr – Lizenz: CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons
Südfassade des imposanten Schlosses
Foto: © Schloss Neuenstein (Website)
Prachtvoll ausgestatteter Rittersaal
Foto: © Schloss Neuenstein (Website)
Spätmittelalterliche und voll funktionsfähige Schlossküche im Originalzustand aus dem Jahre 1495
Foto: © Schloss Neuenstein (Website)
Das Schloss ist von einer Parkanlage mit Wasserflächen umgeben
Schlossmuseum
Kostbarkeiten und Raritäten aus der Zeit der Renaissance über das Barock bis hin zu Empire und Biedermeier; spätgotische Säulenhallen, Kunst- und Raritätenkabinett, Waffen- und Schlittensammlung, sakrale Kunstgegenstände, keltische und römische Ausgrabungen; Kunst und Geschichte des hohenlohisch-fränkischen Raums
Besondere Attraktion:
Voll funktionsfähige spätmittelalterliche Küche im Originalzustand
Öffnungszeiten:
Mitte März-Mitte November: 9-12 Uhr, 13-17.30 Uhr, Montags geschlossen
Konzerte
im Rahmen des Hohenloher Kultursommers im Rittersaal
Zentralarchiv Haus Hohenlohe
Das größte deutsche Privatarchiv steht Wissenschaftlern und Heimatforschern zur Verfügung
Weingut und Schlosskellerei
Fürst zu Hohenlohe-Öhringen
Nur etwa 10 Autominuten entfernt an der Autobahnausfahrt Öhringen liegt unser Weingut in Öhringen-Verrenberg. Das in 27. Familiengeneration geführte Weingut ist Mitglied im Verband deutscher Prädikatsweingüter und bewirtschaftet die Gesamtletriebsfläche nach ökologischen Richtlinien
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Barrierefreiheit
Informationen liegen derzeit nicht vor
Hunde
Informationen liegen derzeit nicht vor
Den Südteil des Schlosses bewohnt Fürst Kraft zu Hohenlohe-Öhringen
Foto: © Schloss Neuenstein (Website)
Die drei Rundtürme an den Ecken des Schlosses sind unterschiedlich gestaltet
Schloss Neuenstein
Schloßstraße 49
74632 Neuenstein
fon +49-7942-2209 oder +49-7941-60990
www.schloss-neuenstein.de
Stadt Neuenstein • Hohenlohekreis
Eigentümer: Fürst zu Hohenlohe-Öhringen
Schloss Neuenstein – ein Traum der Renaissance
Quelle: © Burgenstrasse – www.youtube.com
Schloss Neuenstein
Quelle: © Michael Kurz – www.youtube.com