Inmitten des Hohenloher Landes, in dem Waldberge, Hochflächen und Flusstäler sanft ineinander übergehen, liegt Schloss Döttingen, reiz­voll eingebettet ins Kochertal.

HISTORIE  Im Jahre 1250 erbauten die Herren von Bachenstein, eine der begütertsten Familien der Gegend, eine Burg oberhalb des Ortes. Später errichteten sie noch eine Wasserburg im Dorf, den Vorgängerbau des heutigen Schlosses.

Nach dem Ende der Staufer­zeit soll die Familie dem Raub­rittertum verfallen sein, was die Zerstörung der Burg auf kaiserliches Geheiß durch den Grafen von Lobenhausen zur Folge hatte.

1488 erwarb Kraft von Hohenlohe das Dorf Döttingen samt der wiedererrichteten Burg von Hans von Bachenstein, nachdem er bereits zuvor das Pfarrlehen zu Döttingen von diesem geliehen hatte und nutzte das Bauwerk als Jagd- und Witwensitz.

1584 begann unter Graf Friedrich zu Hohenlohe nach Plänen des Baumeisters Thomas Fähndrich der Umbau der Wasserburg zu einer dreiflügeligen Schlossanlage. Nachdem Fähndrich während des Baus durch einen Sturz zu Tode gekommen war, stellte man das Schloss erst viele Jahre später fertig.

Die Hohenloher ließen im Laufe der folgenden 300 Jahre das Schloss immer wieder umbauen. Die aus Nassau-Saarbrücken stammende Gräfin Anna Amalie von Solms, die 1627 ein Spital in Döttingen gründete, lebte einige Jahre zuvor im hiesigen Schloss.

Der Nord- sowie der Galerieflügel wurde 1781 vergrößert.

Im Jahre 1863 erwarb der Haalmeister Bruckmann aus Schwäbisch Hall das Schloss, dessen Nachkommen bis heute im Besitz des Anwesens sind.

1963 legte man mit einer Gastwirtschaft und einigen Zimmern den Grundstein für das heutige Hotel mit seinen Gästehäusern.