Vom Dorf führt eine idyllische Baumallee zum auf dem höchsten Punkt des Ortes gelegenen Wasserschloss Erkenbrechtshausen.

HISTORIE  1278 wurde die von den Herren von Crailsheim bewohnte mittelalterliche Wasserburg erstmals in einer Urkunde des Schwäbisch Haller Johanniterspitals erwähnt. Damit gilt Erken­brechtshausen als ältester, lokalisierbarer Besitz der Crailsheimer.

Während des Bauernkrieges überfielen im Jahre 1525 auf­ständische Bauern das Schloss des Kaspar von Crailsheim und setzten es in Brand.

Um 1550 errichteten die Crailsheimer in Rechteckform die neue Schlossanlage, die im Jahre 1601 noch­mals erweitert wurde.

1647 befand sich das Schloss im Besitz einer Ganerben­gemeinschaft, die Obdachlosen Unterschlupf bot.

Mittlerweile im Besitz der Herren von Seckendorff, wurde die Anlage zwischen 1760 und 1780 weiter um- und ausgebaut.

1796 blieb Erkenbrechtshausen als reichsritterschaftliches Dorf des Kantons Odenwald vor der Annexion durch Preußen nicht verschont.

Im 19. Jahrhundert nahmen die Seckendorffer weitere bau­liche Ergänzungen vor.

Zwischenzeitlich in private Hände übergegangen, begann man 1986 mit der Sanierung der Gebäude. Vor Fertigstellung des Nord­flügels, der für eine kulturelle, öffentliche Nutzung wiederhergestellt werden sollte, starb 1994 der Eigentümer und die Bauarbeiten kamen zum Erliegen.

2009 ersteigerte Steffen Knödler die Schlossanlage, die nach einer grundlegenden Sanierung neben der Privatnutzung auch Platz für Konferenz- und Büroräume sowie als “Event-Location” für unge­wöhnliche Veranstaltungen Platz bietet.