Inmitten des romantischen Jagsttals, eingebettet in sanfte Hügel, steht das Rokokoschloss Assumstadt mit seinen historischen Neben­gebäuden, umgeben von Mischwäldern und Weinbergen.

HISTORIE  Nachdem das Reichslehen Assumstadt durch viele reichs­ritterliche Hände gegangen war, gelangte es 1628 durch Tausch von den Echter von Mespelbrunn in den Besitz des Hans Caspar von Herda. Dieser errichtete ein erstes Schloss in Assumstadt.

Im Jahre 1760 ließ die österreichische Kaiserin Maria Theresia anstelle des Vorgängerbaus das heutige Schloss Assum­stadt von ihrem Architekten Joseph Emanuel Fischer von Erlach aus Wien erbauen. Dieser erschuf zur selben Zeit für die Kaiserin auch das Schloss Schönbrunn in Wien, woduch sich eine Ähnlichkeit beider Bauwerke nicht verleugnen läßt.

Bei den Türen, Öfen, Fenstern und Fußböden handelt es sich um in Prag gefertigte Kopien von Schönbrunn, die mit Ochsen­fuhrwerken nach Assumstadt gekarrt wurden.

Das Schloss war ein Geschenk der österreichischen Kaiserin an ihren ehemaligen Generalfeldzeugmeister der Kaiser­lichen Truppen und späteren Gouverneur in Böhmen und Mähren, Carl Ludwig Freiherr von Elrichshausen, dessen Familie seit 1667 die Ortsherrschaft in Assumstadt inne hatte.

1937 verkaufte Baron Hans von Elrichhausen das Schloss, dessen Name sich von der einstigen gleichnamigen Siedlung südwestlich von Züttlingen ableitet, an Hubert Graf zu Waldburg-Wolfegg. Dessen Familie stammte aus Ober­schwaben, wo sich auch heute noch der Familien­sitz mit der Stammburg Waldburg befindet.

Bis heute gehört das roman­tische, von einem weitläufigen, idyllischen Schlosspark umgebene Anwesen der Familie zu Wald­burg-Wolfegg.