Im Vorland der Schwäbischen Alb, am östlichen Rand des Schur­waldes, liegt die Gemeinde Rechberghausen, welche das einzige erhaltene, historische Stadttor im Kreis Göppingen besitzt und deren Rathaus sich im schmucken Neuen Schloss befindet.

HISTORIE  1232 wurde eine Burg Rechberghausen als Adels­sitz der Rechberger, die als ritterliche Dienstleute der Staufer hohe Ämter ausübten und als Erbauer der Burg gelten, erstmals genannt.

Bereits früh muss die Burg Rechberghausen zerstört worden sein, denn bereits in den Jahren 1361 bis 1370 ließ Herzog Friedrich von Teck eine neue Burg errichten.

1366 gelangten der Ort und die Burg an Österreich und 1374 an die Herren von Rechberg zu Hohenrechberg.

Im Jahre 1525 brannten aufrührerische Schorndorfer Bauern die Burg nieder.

1575 begründeten Haug Erkinger Herr von Rechberghausen und seine Gemahlin Susanne von Welden die zweite rechbergische Linie und begannen noch im selben Jahr mit dem Bau des Schlosses auf den Fundamenten der Burg.

Zwischen 1681 und 1690 brannte diese dreiflügelige Schloss­anlage von respektablen Ausmaßen, vermutlich infolge eines Blitz­einschlages, bis auf den Torturm und die Schlosskapelle ab.

1721 ließ Graf Alois Clemens von Rechberg unter Verwendung der Steine des Vorgängerbaus das Neue Schloss errichten.

Im Jahre 1789 erwarb Christoph August von Degenfeld-Schonburg Rechberghausen, doch das Schloss wurde nie von den Degenfeld’schen Grafen bewohnt.

Ende des Jahres 1805 kam Rechberghausen an Württemberg.

Das Neue Schloss wird heute von der Gemeinde Rechberg­hausen als Rathaus genutzt.