Inmitten eines historischen Schlossparks mit altem Baumbestand, botanischen Raritäten und von einem Schlossteich umgeben, liegt das schmucke Wasserschloss Eichtersheim.

HISTORIE  Um 1200 gehörte das im Jahre 838 erstmals er­wähnte “Uhtrites­heim” den Rittern von Steinach.

Im 14. Jahrhundert war Eichtersheim ein pfälzisches Lehen und kam 1541 in den Besitz der Freiherren von Venningen.

1596 erfolgte die Grundsteinlegung der ursprüng­lichen Schloss­anlage, von welcher der Rundturm mit Sterngewölbe stammt. Über dem Zugang zum linken Flügel ist noch heute das Venningen-Fronds­berg’sche Wappen angebracht.

Karl Philipp von Venningen, ab 1750 Ortsherr, ließ 1767 den ursprünglichen Bau zu einem ländlichen Barockschloss in Hufeisenform mit einem Wassergraben umbauen. Die barocke Freitreppe mit schmiedeeisernem Geländer und die zweiläufige, hölzerne Treppe im Inneren des Schlosses stam­men aus die­ser Zeit.

Den Schlosspark schuf Friedrich Ries in der zweiten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts im englischen Stil. Zahlreiche alte Bäume und botanische Raritäten können noch heute hier be­wundert werden.

Das Schlossgebäude befand sich bis 1963 im Besitz der Familie von Venningen und wurde 1969 von der Gemeinde Angel­bachtal erworben.

Bis 1980 erfuhr das Bauwerk, das sich in einem sehr schlechten Zustand befand, eine umfangreiche Sanierung.

Heute sind im Schloss das Rathaus und ein Restaurant unter­gebracht. Der alte Festsaal wird als Bürgersaal genutzt und eine ständige Ausstellung informiert über Friedrich Hecker. Auch bildet der dreigeschossige Winkelhakenbau mit Eck­türm­chen eine ein­drucks­volle Kulisse für zahl­reiche Veranstaltungen.