Am “Teufelstisch”, versteckt hinter Bäumen, steht der Burghof Wallhausen, hoch über dem Südwestufer des Überlinger Sees.
HISTORIE Im Jahre 1187 wurde der Ort Wallhausen als “Villa Walarhusin” erstmals urkundlich erwähnt, als Kaiser Friedrich I. Barbarossa über die wichtige Fährverbindung von Überlingen nach Wallhausen kam, um eine Bestätigungsurkunde zu unterzeichnen.
Um 1170 errichteten die Herren von Tettingen, Ministeriale des Klosters Reichenau, die Burg Alt-Dettingen.
Nach 1320 baute eine jüngere Linie der Familie die Vorburg jenseits des breiten Halsgrabens zur Burg Neu-Dettingen aus. Der Sitz des älteren Familienzweigs, Burg Alt-Dettingen, wurde vor 1350 aufgegeben und bereits 1357 als “Burgstall” bezeichnet. Von der Burg Alt-Dettingen sind heute noch einzelne Mauerreste vorhanden.
Im Jahre 1346 übertrug Burkhardt von Tettingen das Erbe an seine Frau und die gemeinsamen Töchter. Von diesen kaufte der Deutschordenskomtur Eberhard von Königsegg 1362 den Besitz für die Kommende Mainau des Deutschen Ritterordens. 1405 konnte die Kommende auch den Burgstall Alt-Dettingen erwerben.
Nachdem Neu-Dettingen während des Dreißigjährigen Krieges zerstört worden war, ließ der Mainauer Komtur Philipp Albrecht von Berndorff zu Püll und Steinbach die Burg 1661 an selber Stelle neu aufbauen. Die Türen und Kasettendecken der Spätrenaissance und des Frühbarock stammen aus dieser Zeit.
1805 kam die Dettinger Burg durch den Frieden von Pressburg mit der Auflösung der Deutschordenskommende Mainau an das Großherzogtum Baden.
Der 1890-2003 als Forsthaus genutzte Burghof ist ein Kulturdenkmal mitten im Landschaftsschutzgebiet und seit 2006 ein beliebtes Ausflugsziel und Wandererdomizil.
Foto: © Marion Creyaufmüller
Hoch über dem See gen Bodman steht der stattliche, dreistöckige Bau mit Staffelgiebeln, dessen beide Untergeschosse weitgehend aus dem Spätmittelalter stammen
Foto: © Marion Creyaufmüller
Im Biergarten mit seinem einzigartigen Ambiente werden Getränke und Vesper sowie Kaffee und Kuchen angeboten
Foto: © Marion Creyaufmüller
Dreigeschossiger, fast quadratischer Wohnbau mit Stufengiebeln
Foto: © Burghof Wallhausen, Foto: Markus Müller
Rustikaler Rittersaal mit herrlichem Blick auf den Überlinger See
Burgschänke
mit Biergarten; Frühstück im Rittersaal mit seinem bemerkenswerten Steckborner Kachelofen und herrlichem Seeblick; absolut ruhige Lage; Garten, Liegewiese, Freisitz; fünf Minuten zum See
Öffnungszeiten:
April-September: Donnerstag-Sonntag+ Feiertage 12-22 Uhr, Küche 12-19.30 Uhr
Oktober-Ende März: Samstag, Sonntag+Feiertage 12-22 Uhr, Küche 12-19.30 Uhr;
Für Gruppen auch an den Ruhetagen geöffnet
Hotel
im Wohngebäude der alten Burg; eine kleine Oase, umgeben von Wald und See; einfache Gästezimmer für naturverbundene Menschen in der zweiten Etage mit fließend kaltem und warmen Wasser; teilweise mit Seeblick oder mit Blick zum Wald mit Vogelgezwitscher
Veranstaltungen
Herbst- und Winterlesungen, Hubertusfest, Silvesterfeier, höfiges Schlachtfest
Barrierefreiheit
Informationen liegen derzeit nicht vor
Hunde
Informationen liegen derzeit nicht vor
Der Burghof ist nur über einen etwa zehnminütigen Fußmarsch vom Wanderparkplatz oberhalb von Wallhausen erreichbar
Foto: © Marion Creyaufmüller
Hoch über dem Südwestufer des Überlinger Sees steht der Burghof Wallhausen
Burghof Wallhausen
Burghofweg 50
78465 Konstanz-Wallhausen
fon +49-7533-934555
mobil +49-172-7213300
www.burghof-wallhausen.de
Eigentümer: Land-Baden-Württemberg