Hoch über dem Bodensee erhebt sich auf einem Felsvorsprung die trutzige Meersburg, ein Wahrzeichen der Region.
HISTORIE Die Entstehung der Meersburg, die 1147 erstmals urkundlich erwähnt wurde, liegt im Dunkeln. In der Schweizer Chronik aus dem Jahre 1548 wurde der Merowingerkönig Dagobert I. als Erbauer des “Dagobertturms”, dem Bergfried der Meersburg, im Jahre 630 angenommen. Architektonische Ähnlichkeiten zu Burgen des 12. und frühen 13. Jahrhunderts in der Gegend lassen aber eher die Vermutung zu, die Burg könnte zu dieser Zeit entstanden sein.
Ab 1268 befand sich die Burg im Besitz der Fürstbischöfe von Konstanz, die sie zunächst als Nebenresidenz nutzten.
Bevor der Konstanzer Fürstbischof Hugo von Hohenlandenberg 1526 nach Konflikten mit der Stadt Konstanz die Meersburg als ständige Residenz bezog, wurde sie im Stil der späten Gotik umfangreich umgebaut und erhielt Ihr heutiges Aussehen mit dem charakteristischen Staffelgiebel auf dem Hauptturm.
Ab 1700 begannen die Fürstbischöfe, die Burg zu barockisieren, aber bereits 1710 entschloss sich Fürstbischof Johann Franz Schenk von Stauffenberg zum Bau eines neuen Schlosses in Meersburg. Nach dem Umzug in die neue Residenz im Jahre 1750 diente die Burg nur noch Verwaltungszwecken.
Der Altertumsforscher Joseph Freiherr von Laßberg erwarb 1838 die zum Abbruch freigegebene Burg, die mit der Säkularisation 1806 an das Großherzogtum Baden gekommen war. Die westfälische Dichterin Annette von Droste-Hülshoff, Schwägerin des Burgherrn, verbrachte ab 1841 ihre letzten Lebensjahre auf der Burg, die sich zu einem Treffpunkt für Gelehrte und Schriftsteller entwickelte.
Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Meersburg der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
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Burg Meersburg gilt als älteste bewohnte Burg Deutschlands
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– Lizenz:Burg Meersburg vom See aus gesehen
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Bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts fasziniert Burg Meersburg ihre Besucher mit ihrem einmaligen Charme
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Burgmuseum
Mehr als 30 Räume, wie die alte Burgküche, die Waffenhalle und der Rittersaal sowie die Wohnräume und das Sterbezimmer der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff können in einem selbständigen Rundgang besichtigt werden; in einer geführten Turmbesteigung werden Räume gezeigt, die sonst nicht zugänglich sind; Rittershop
Öffnungszeiten:
März-Oktober: 9-18.30 Uhr; November-Februar: 10-18 Uhr
Burgcafé
im Barocksaal mit Kaffee und Kuchen, Eis und Vesperangebot; Terrasse und romantischer Burghof
Öffnungszeiten:
Dienstag-Samstag 10-18.30 Uhr, Sonntag+Feiertage 10-19 Uhr
Feiern
Feiern in einem Raum mit Seeblick
Konzerte
der Carlina-Leut, die auf nach historischen Vorbildern nachgebauten Instrumenten bei Kerzenlicht mit Musik aus dem Mittelalter und der Zeit der Renaissance begeistern
www.carlina-leut.de
Gibt es das noch???
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Vom Dagobertsturm, dem ältesten Teil der Burg, der den Kern der Anlage bildet, hat man eine unvergleichliche Aussicht auf die Altstadt von Meersburg, den Bodensee und die Alpen
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fon +49-7532-8000-0
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