Auf dem Gipfel des Ybergs steht die Burgruine Yburg, Wahrzeichen des Baden-Badener Reblandes, von der man einen herrlichen Rund­blick auf die Rheinebene und den Schwarzwald hat.

HISTORIE  Die um 1200 auf dem Yberg errichtete Höhenburg, deren Entstehungsgeschichte im Dunkeln liegt, wurde im Jahre 1245 erstmals urkundlich genannt. Als Erbauer werden die Markgrafen von Baden vermutet, welche die Burg als Reichslehen inne hatten. Der westliche Bergfried und die Ringmauer werden auf Ende des 12. Jahrhunderts datiert, während der Vorbau später entstand.

Im Jahre 1333 zerstörte der Bischof von Straßburg die Yburg.

In der Folgezeit wechselte die Burg, die über die Jahrhunderte immer weiter ausgebaut wurde, einige Male ihren Eigen­tümer. 1442 wurde als letzter ritterlicher Besitzer ein Ritter Konrad genannt.

1525, während des Bauernkrieges erfuhr die Yburg, deren Schreibweise bis 1510 “Iburg” lautete, ihre zweite Zerstörung.

1535 kam die Höhenburg bei einer Erbteilung zur Markgraf­schaft Baden-Baden.

In den Jahren 1619-1622 ließ Markgraf Georg Friedrich zu Baden-Durlach die Ruine aufgrund ihrer wichtigen strategischen Bedeutung wieder aufbauen und befestigen.

1689 brannten französische Soldaten während des Pfälzi­schen Erbfolgekrieges die Burg nieder. Ihr heutiges Erschei­nungsbild als Ruine ist auf diese Zerstörungen zurückzuführen.

1781 spaltete ein Blitzschlag den Ostturm, woraufhin man den Stein­bacher Bürgern erlaubte, die Ruine als Steinbruch zu nutzen.

Zwischen 1898 und 1913 kam es zu verschiedenen Restau­rierungsphasen, wovon eingemeißelte Jahres­zahlen im Mauerwerk der Burgruine zeugen.

Die 1892 erbaute Gaststätte wurde ab 2000 saniert.