Auf einer Kuppe eines bewaldeten Bergrückens liegt in Spornlage die von weitem sichtbare, mittelalterliche Burg Hohenfels.

HISTORIE  Die Herren von Hohenfels, Ministerialen der Kon­stanzer Bischöfe, hatten ursprünglich ihren Sitz auf Burg Althohen­fels nahe Sipplingen am Bodensee, deren Reste bis heute bestehen.

Nach einer Herrschaftsteilung 1292 erbauten die Neuhohen­felser, eine Nebenlinie der Hohenfelser, ihre Burg Neuhohenfels.

Nachdem das Geschlecht der Neuhohenfelser im Jahre 1352 im Man­nesstamme erlosch, kam die Herrschaft samt Burg durch Heirat an die Herren von Jungingen. Diesen gelang es, zu Beginn des 15. Jahrhunderts, die beiden hohenfelsischen Herrschaften wieder weitgehend zu vereinigen.

Bereits 1441 erfolgte abermals eine Teilung in Jungingen-Alt­hohen­fels und in Jungingen-Neuhohenfels, wobei letztere in der zwei­ten Hälfte des 15. Jahrhunderts große Teile ihrer Besitzungen verloren.

Die Schwester des letzten männlichen Vertreters der Familie, Wolfgang von Jungingen, verkaufte nach dessen Tod die Herrschaft Neuhohenfels 1506 an die Deutschordenskommende Altshausen, die in der Burg ihre Obervogtei unterbrachte.

Bei Bränden in den Jahren 1553 und 1642 kam es zu schweren Beschädigungen.

Bei umfangreichen Instandsetzungen im 18. Jahrhundert war auch der bedeutende Baumeister Johann Caspar Bagnato beteiligt.

Infolge der Säkularisation gelangte die Deutschordens­herr­schaft Hohenfels samt Burg im Jahre 1806 unter die Landes­hoheit des Fürstentums Hohenzollern-Sigmaringen und somit Mitte des 19. Jahrhunderts an Preußen.

1931 erwarb die Schule Schloss Salem die Anlage, die bis 2017 die Unterstufe der Schule beherbergt.

2018 wurde die Schlossanlage an die gemeinnützige Organisation EOS-Erlebnispädagogik verkauft, die das Schloss derzeit (Stand 2023) zu einem Tagungszentrum umbaut, welches voraussichtlich im Jahre 2024 eröffnet werden soll.

Das Tagungszentrum wird voraussichtlich 2024 eröffnet werden