In der Talaue, unterhalb des Oberen so genannten Kniestedt’schen oder Geisinger Schlosses, befindet sich der Rest des Unteren Schlosses – das Wasserschlössle Freiberg in Geisingen, das mit dem Torhaus eine idyllische Einheit bildet.
HISTORIE 1361 hatten die Herren von Stammheim die Ortsherrschaft inne, während die Oberhoheit bei Württemberg lag.
1486 ließen die Stammheimer eine mittelalterliche Wasserburg, das “Untere Schloss”, als ihren Stammsitz erbauen.
Das sich unterhalb der spätgotischen Nikolauskirche befindliche “Obere Schloss”, das aus einem Hofgut des Klosters Bebenhausen entstand, wurde Ende des 16. Jahrhunderts erstmals erwähnt. Der Bauherr des Hauptgebäudes war Friedrich von Kniestedt aus Heutigsheim, dessen Wappen am Bauwerk angebracht ist. 1723 errichtete man dieses Bauwerk neu.
1592 ging die Ortsherrschaft an die Schertlin von Burtenbach.
1671 ließ Wolf Schertlin von Burtenbach einen Erweiterungsbau am Unteren Schloss errichten, bei dem es sich um das heutige Schlössle, ein Fachwerkgebäude auf Steinsockel, handelt.
Weitere Gebäude aus dem 17. Jahrhundert in der geschlossenen Hofanlage des Unteren Schlosses sind die alte Ölmühle und die ehemalige Kelter sowie Wirtschaftsgebäude, die heute als Wohnhäuser genutzt werden.
Im Jahre 1856 brannte das eigentliche Untere Schloss ab.
1872 verkauften die Burtenbacher den Besitz an Württemberg.
Die heutigen Gebäude beider Schlösser entstanden in jüngerer Zeit. Erst im 20. Jahrhundert wurden sie teilweise nach den alten Vorbildern an selber Stelle neu erbaut.
Seit 1978 befindet sich das Schlössle im Besitz der Stadt und beherbergt seit 1989 das Museum.
Foto: © Museum im Schlössle
Das Fachwerk wurde freigelegt, nachdem die Stadt 1978 das Schlössle erworben hatte
Foto: © Museum im Schlössle
Entwicklung der Haushaltstechnik
Foto: © Museum im Schlössle
Schusterwerkstatt
Foto: © Museum im Schlössle
Abteilung „Keramik, Ackerbau und Bekleidung“
Museum
Entwicklung Freibergs von den ersten Spuren menschlicher Besiedelung über die Stadtgründung bis zur Entstehung der modernen Arbeiterpendlergemeinde; Geschichte der adligen Grundherren; Landwirtschaft, Handwerk und Industrie im Wandel der Zeit; Weinbau, Feld-, Tagelohn- und Fabrikarbeit der Frauen; Entwicklung der Haushaltstechnik, Geschichte der Kriegs- und Notzeiten am Ort; zur Weihnachtszeit wird alljährlich eine sehenswerte Ausstellung über “Springerle” gezeigt
Öffnungszeiten:
So 14-17 Uhr und nach Vereinbarung
Barrierefreiheit
Informationen liegen derzeit nicht vor
Hunde
Informationen liegen derzeit nicht vor
Das Obere Schloss dient heute als Wohngebäude
Foto: © Museum im Schlössle
Schlössle mit rekonstruiertem Torhaus
Wasserschlössle Freiberg
Museum im Schlössle
Unterer Schlosshof 3
71691 Freiberg am Neckar
fon +49-7141-72617
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Stadt Freiberg am Neckar • Landkreis Ludwigsburg
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