An einem Hang, hoch oberhalb des Jagsttales und des idyllisch gelegenen Ortes Jagsthausen im Hohenlohischen, liegt die Götzenburg.
HISTORIE Die Herren von Husen, Ministeriale der Hohenloher Grafen, ließen im 13. Jahrhundert eine Höhenburg erbauen.
Nach dem Aussterben der Husen im Jahre 1370 übernahmen die mit ihnen verwandten Herren von Berlichingen die Dorfherrschaft und erbauten im 15. und 16. Jahrhundert anstelle der Wasserburg die aus dem zweiflügeligen Kernbau bestehende neue Anlage.
Der “Ritter mit der eisernen Hand”, Götz von Berlichingen, erblickte um 1480 auf der Burg das Licht der Welt. Obwohl er nur wenige Jahre seiner Kindheit hier verbrachte und die Burg auch nie besaß, wurde er zu ihrem Namensgeber. 1504 verlor der im Dienst des Markgrafen stehende Götz im Landshuter Erbfolgekrieg seine rechte Hand, woraufhin er beim Schmied von Olnhausen die im Burgmuseum ausgestellte, berühmte “Eiserne Hand” anfertigen ließ.
Die Götzenburg, ursprünglich als “Burg Jagsthausen” oder “Altes Schloss” bezeichnet, wurde im Laufe ihrer Geschichte mehrmals umgebaut. Die Entwürfe des Ulmer Münsterbaumeisters August von Beyer führten zwischen 1876 und 1878 zur größten Umgestaltung der Anlage. Die ursprünglichen Elemente der mittelalterlichen Burg verschwanden und ein großes Schloss entstand, wie es den Vorstellungen des ausgehenden 19. Jahrhunderts entsprach.
Auch den Park mit seiner romantischen Ruinenarchitektur legte man zu dieser Zeit an.
Die von einem Graben umgebene Anlage beherbergt heute ein Hotel und ist Kulisse der berühmten Festspiele. Seit 1950 wird das Drama “Götz von Berlichingen” von Johann Wolfgang von Goethe alljährlich im Burghof aufgeführt und zählt zu den Klassikern unter den Freilichttheatern.
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Das Eingangstor zur Burg, die noch über beträchtliche Bausubstanz aus dem 15. und 16. Jahrhundert verfügt
Foto: © Die Götzenburg
Der rustikale Rittersaal ist das Herzstück der Burg und bietet eine stimmungsvolle Kulisse für Veranstaltungen
Foto: © Die Götzenburg
Das Goetz-Zimmer ist eines der individuell gestalteten Suiten in der Hauptburg
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Der Nordseite wird von den großen Ecktürmen des Dienstbotenbaus dominiert
Hotel
Stilvoll eingerichtete Zimmer; historische Einrichtung in Kombination mit zeitgemäßem Komfort
www.schlosshotel-goetzenburg.de
Burgrestaurant
im Mittelbau; feine Landhausküche, “Historische Gelage”, Brunch, Veranstaltungen; Café-Terrasse
Öffnungszeiten: 11.30-14 Uhr und 17.30-22 Uhr
Heiraten, Feiern und Tagen
Imposanter Rittersaal, rustikaler Felsenkeller, gemütlicher Gewölbesaal, bezaubernder Nordturm und gepflegte Parkanlage; die einzigartige Atmosphäre bietet einen exklusiven Rahmen für Tagungen, Workshops, private Feierlichkeiten und Jubiläen; eine der beliebtesten Hochzeitsadressen der Region
Burgfestspiele
finden alljährlich im Hof statt
www.burgfestspiele-jagsthausen.de
Burgmuseum
im Eckturm an der Jagstseite; Original von Götz’ “Eiserner Hand”, Erinnerungsstücke der Familie, römische Altertümer, Waffen, Inschriften
Öffnungszeiten: 10-12 Uhr und 13-17 Uhr
Barrierefreiheit
Informationen liegen derzeit nicht vor
Hunde
Informationen liegen derzeit nicht vor
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Die Burg umgibt ein Park mit romantischer Ruinenarchitektur des 19. Jahrhunderts
Burg Jagsthausen
Schlossstraße 20
74249 Jagsthausen
fon +49-7943-9436-0
Gemeinde Jagsthausen • Landkreis Heilbronn
Eigentümer: Familie von Berlichingen
Burgfestspiele Jagsthausen – Imagefilm der Gemeinde Jagsthausen
Quelle: © Burgfestspiele Jagsthausen – www.youtube.com
Auf den Spuren des Götz von Berlichingen
Quelle: © STIMMETV – www.youtube.com