Auf einem Bergsporn über dem Lautertal steht die gut erhaltene Ruine der Burg Derneck mit herrlichem Panoramablick über das Lautertal bis auf die Anhöhen hinter Hayingen.
HISTORIE Vor 1350 erbaute Degenhart I. von Degeneck aus dem regional bedeutsamen Adelsgeschlecht derer von Niedergundelfingen die jüngste Burg des Lautertals, die bis ins 16. Jahrhundert den Namen “Degeneck” trug. In der ersten Bauphase entstand die auch heute noch die Anlage prägende Schildmauer mit dem nordwestlich integrierten Wehrturm.
1365 verpfändete Swigger XXII. die Hälfte der Burg an seine Mutter, Anna von Kirchberg, an seinen Bruder Stephan I. und an Werner von Zimmern.
Nach dem Tod des letzten Gundelfingers im Jahre 1546 ging die Burg an dessen Adoptivtocher Maria und deren Ehemann Graf Georg von Helfenstein.
Ab 1627 befand sich die Festung im Besitz des Hauses Fürstenberg. Die Burg ging in den Folgejahren durch viele Hände und war mehrmals verpfändet, bis sie 1768 von den Fürstenbergern zurückgekauft wurde. Diese setzten das Bauwerk instand und richteten eine Försterei mit einer kleinen Landwirtschaft ein.
Nachdem im Jahre 1928 der württembergische Staat die Burg erworben hatte, unterhielt man auf der Anlage eine Pflanzschule, die ein Oberforstwart betreute.
Ab 1967 erfolgten umfangreiche Renovierungs- und Umbaumaßnahmen zu einem Wanderheim durch den Schwäbischen Albverein, der die Burg in Erbpacht übernommen hatte.
Von der ursprünglichen Burg stehen heute noch die Ringmauer, das “Steinhaus” mit Aussichtsplattform, die Tenne und das Försterhaus, in dem das Wanderheim untergebracht ist.
Foto: © Gerhard Schubert
Blick von Osten
Foto: © Marion Creyaufmüller
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Foto: © Marion Creyaufmüller
Die markant gestrichenen Fensterläden des Wanderheims leuchten dem Besucher von Weitem entgegen
Foto: © qwesy qwesy – Lizenz: CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons
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Wanderheim des Schwäbischen Albvereins
im ehemaligen Försterhaus; Selbstversorgerhaus mit komplett ausgestatteter Küche; Derneckstube mit Kachelofen; Übernachtung in Sechs- und Achtbettzimmern, Matrazenlager
www.burgderneck.albverein.eu
Burgschänke
in der Tennenstube mit Bewirtung
Öffnungszeiten:
Mitte März-Ende April: Samstag, Sonntag+Feiertage und in den Schulferien;
Anfang Mai-Mitte November: täglich;
Mitte November-Mitte März: geschlossen
Barrierefreiheit
Informationen liegen derzeit nicht vor
Hunde
Informationen liegen derzeit nicht vor
Foto: © Marion Creyaufmüller
Von der Plattform auf dem Steinhaus, der monumentalen Schildmauer, bietet sich eine reizvolle Rundsicht
Burg Derneck
72534 Hayingen
fon +49-7386-217
fon -49-7121-1688398 (Anmeldung)
www.derneck.de
Eigentümer: Schwäbischer Albverein