Die Burg Hohenzollern, Stammsitz des Hauses Hohenzollern, zählt zu den schönsten und meist besuchten Burgen Europas und ist ein ge­schichtlich bedeutsames und zugleich landschaftsprägendes Bauwerk.

HISTORIE  Die im Jahre 1267 erstmals urkundlich als “Castro Zolre” erwähnte Burg war vermutlich bereits in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts erbaut worden.

1423 wurde die in zeitgenössischen Quellen als “Krone aller Burgen in Schwaben” bezeichnete Anlage nach fast einjähriger Belagerung durch den Bund der schwäbischen Reichsstädte erobert und vollständig zerstört.

Ab 1454 errichtete man die zweite, größere und wehrhaftere Burg Hohenzollern und baute sie später im Hinblick auf den Dreißig­jährigen Krieg zur Festung aus.

1634 eroberten die Württemberger die Veste und besetzten sie vorübergehend. Nach dem Krieg befand sich die Burg über­wie­gend in habsburgischem Besitz, bevor sie 1744-1745 während des Österreichischen Erbfolgekriegs von französischen Truppen besetzt wurde. 1798, nach dem Abzug der letzten österreichischen Besatzung verfiel die Burg und verblieb bis Anfang des 19. Jahrhunderts als Ruine.

1819 beschloss der damalige Kronprinz und spätere König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen, die Stammburg des Hauses Hohen­zollern wieder aufzubauen. Ab 1850 verwirklichte er sein Vorhaben und schuf eine der imposantesten Burg­anlagen Deutschlands.

Ab 1952 ließ Prinz Louis Ferdinand von Preußen die Burg mit künstlerisch wertvollen und historisch bedeutsamen Gegenständen zur Geschichte Preußens und seiner Könige ausstatten.

1970 und 1978 verursachten Erdbeben große Schäden.

Die Burg Hohenzollern ist eine touristische Attraktion und eines der beliebtesten Ausflugsziele der Schwäbischen Alb.