Hoch über dem Kochertal, am Rande der Frickenhofer Höhe und dem vorgelagerten “Welland”, liegt Hohenstadt, dessen Schloss und Kirche eine harmonische Einheit bilden.
HISTORIE Bereits im Jahre 1147 wurde Hohenstadt als “Veste Humerstat” erstmals urkundlich erwähnt.
Bis ins 14. Jahrhundert waren die Gulden von Hohenstadt Besitzer des Ortes. Ihnen folgten von 1361-1366 die Herren von Westerstetten und ab 1376 Jörg von Woellwarth. Von dessen Sohn erwarb Conz VIII. Adelmann von Adelmannsfelden zusammen mit seinem Sohn Hans die “Veste Hohenstadt” samt Dorf und Gericht.
Durch Verkauf und Heirat gelangte Hohenstadt an die Schenken von Schenkenstein, die im Jahre 1530 den Besitz an Hieronymus Adelmann von Adelmannsfelden verkauften.
Um 1595 baute Wolf Caspar die mittelalterliche Burg mit Wassergraben und vier Türmen zu einem Schloss um. Bis heute haben sich eine Seite des Burggrabens und der Archivturm erhalten.
1707-1711 ließ Wilhelm Freiherr Adelmann durch den Vorarlberger Baumeister Christian Jochum die große barocke Kirche anstelle einer kleinen mittelalterlichen Chorturmkirche neben dem Schloss errichten. Die Familiengruft unter dem Chor, deren schwere hölzerne Türen mit dem adelmännischen blauen Löwen auf weißem Grund bemalt wurden, sind besonders erwähnenswert.
Mitte des 18. Jahrhunderts nahm Joseph Anselm Freiherr Adelmann von Adelmannsfelden eine weitreichende Barockisierung des Schlosses vor. Der hohe Bergfried wurde abgebrochen, Gräben zugeschüttet sowie eine Aufstockung und der Einbau eines Treppenhauses vorgenommen.
Bis heute befindet sich das von einem großen Hof umgebene Hohenstädter Schloss im Familienbesitz der Grafen Adelmann.
Foto: © Mario Pannwitz – Alle Rechte vorbehalten – Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers
Über einem Seitental des Kochers liegt die wuchtige, viergeschossige Vierflügelanlage mit ihren beiden Rundtürmen
Foto: © Schloss Hohenstadt
Reich ausgestalteter Rittersaal
Foto: © Schloss Hohenstadt
“Festsaal” unter freiem Himmel
Foto: © Schloss Hohenstadt
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Feiern und Tagen
Der über zwei Stockwerke reichende Rittersaal mit klassizistischen Formen bietet eine einzigartige Atmosphäre für festliche Bankette, Seminare, Vortragsveranstaltungen und Empfänge; “Rittergelage” in den Kellergewölben
Heiraten
und gleich anschließend an Ort und Stelle feiern kann man im großen, über zwei Stockwerke reichenden Rittersaal des Schlosses Hohenstadt und um das Ganze abzurunden, ist es möglich, die kirchliche Trauung in der katholischen Schlosskirche nebenan abzuhalten
Schlossgarten
Während Seminarpausen lädt der Heckengarten zum Lustwandeln und der ehemalige Gemüsegarten zum Bogenschießen ein
Veranstaltungen
Regelmäßige Kunst- und Kultur-Veranstaltungen; Konzerte
Führungen
Die Besichtigung des Schlosses kann nur in Verbindung mit einer angemeldeten Führung erfolgen und ist an Wochentagen sowie Wochenenden möglich
Barrierefreiheit
Informationen liegen derzeit nicht vor
Hunde
Informationen liegen derzeit nicht vor
Foto: © Schloss Hohenstadt
Der 1756 angelegte Barockgarten mit seinen Hainbuchenhecken und dem Lusthaus ist einer der ältesten erhaltenen Heckengärten mit originalem Pflanzenbestand in Europa
Schloss Hohenstadt
Amtsgasse 10
73453 Abtsgmünd
fon +49-7366-921-555
www.schloss-hohenstadt.de
Gemeinde Abtsgmünd • Ostalbkreis
Eigentümer: Familie Graf Adelmann