Das Schloss in Isny liegt im Zentrum des idyllischen Luftkurortes, der an der Hauptroute der Oberschwäbischen Barockstraße liegt.

HISTORIE  Im Jahre 1096 gründeten die Benediktiner das Kloster St. Georg, von dem die Gründung der Stadt Isny im Allgäu ausging. Ende des 12. Jahrhunderts baute man den Ort als Markt­siedlung aus und 1235 erhielt Isny das Stadtrecht.

Im Jahre 1284 brannten die erste Klosteranlage und die romanische Kirche nieder, die als Hallenkirche neu errichtet und 1288 geweiht wurde.

Nach einem verheerenden Brand 1631, bei dem die im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts umgebauten und neu errichteten Räum­lichkeiten zerstört worden waren, errichtete Michael Beer um 1656 den barocken Neuen Bau und setzte Teile der zerstörten Klosteranlage instand.

Nach der Mediatisierung 1803 kam der Klosterbezirk an den Reichsgrafen Otto von Quadt-Wykradt, der das Gebäude zum Schloss ausbauen ließ und dessen Nachkommen es mit Unter­brechnungen bis 1942 als Resi­denz nutzten.

1806 übernahm das Königreich Württemberg Isny, das kurz­fristig Sitz eines eigenen Oberamtes wurde.

Während des Dritten Reichs war die Hitlerjugend im Schloss untergebracht.

1942 erwarb die Stadt Stuttgart das Schloss und nutzte es zunächst als medizinisch-geriatrische Abteilung des Bürgerspitals Stuttgart und später bis 1996 als Altenpflegeheim.

1997 erwarben Isnyer Bürger die gesamte Anlage. In den ein­fühlsam restaurierten Räumen des ehemaligen Benediktinerklosters ist das umfangreiche Œuvre des Malers Friedrich Hechel­mann sowie seit 2010 die Städtische Galerie untergebracht.