Überschrift Marienburg Niederalfingen (Burg Niederalfingen, Fuggerschloss) im Ostalbkreis

Von bewaldeten Höhen umgeben, liegt auf einem Bergsporn über dem Kochertal die Marienburg Niederalfingen, die mit dem aufragenden Bergfried ein malerisches Bild bietet.

HISTORIE  Um das Jahr 1050 wurde die Burg von den Hohen­staufern zur Sicherung wichtiger Handelswege erbaut.

Im Jahre 1300 erwarb der Ritter Wolf von Seckendorf die Herr­schaft samt Burg.

1368 übernahm Graf Eberhard II. “der Greiner” von Württem­berg die Veste, die 1415 an die Edlen von Hürnheim ging.

Hans Walter von Hürnheim, der letzte Vertreter des Nieder­alfinger Zweiges, verkaufte die mittlerweile mächtige Burganlage im Jahre 1551 an die Grafen von Fugger aus Augsburg.

1571-1578 erfolgte unter Marx Fugger ein Umbau zum Jagd­schloss mit Stilelementen der Renaissance. Gleich­zeitig diente die Burg auch als Zwischenlager fuggerscher Waren, welche über die alte Salz­­straße durch das Kochertal nach Kempten transportiert wurden.

Im Dreißigjährigen Krieg entzog Herzog Friedrich von Württem­­berg den Fuggern als Anhängern des Kaisers und des katholischen Glaubens von 1632-1634 Burg und Herrschaft.

1836, nach dem Niedergang des fugger’schen Handels­hauses, kaufte der Münchner Bankier Johann von Hirsch die Burg, die bereits 1838 in den Besitz des Königreiches Württemberg über­ging. In der Folgezeit wurde sie von staatlichen Förstern bewohnt.

Ab 1903 diente die Anlage als Jugendburg. 1928 pachtete der Bund Neu Deutschland (ND) erstmals die Burg, die 1936 an die Hitler­­jugend abgetreten werden musste. 1946 konnte der ND auf die Burg zurückkehren.

Seit 1966 ist die Marienburg Schul­landheim und Tagungsstätte und wird für Jugendveranstaltungen, Besinnungstage und Freizeitveranstaltungen genutzt.

Marienburg Niederalfingen (Burg Niederalfingen, Fuggerschloss) im Ostalbkreis

Foto: © Arian Kriesch (freiheitsfreund) – www.flickr.com – Titel: Marienburg Niederalfingen – CC BY-NC-ND 2.0 – Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers

Der Burgturm, auch Kupferturm genannt, ist der späteste im südwestdeutschen Raum errichtete Bergfried und sitzt auf dem Giebel eines massiven Unterbaus auf

Marienburg Niederalfingen (Burg Niederalfingen, Fuggerschloss) im Ostalbkreis

Foto: © Arian Kriesch (freiheitsfreund) – www.flickr.comBild 2 – CC BY-NC-ND 2.0 – Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers

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Marienburg Niederalfingen (Burg Niederalfingen, Fuggerschloss) im Ostalbkreis

Foto: © Marienburg Niederalfingen (Website)

Burggraben

 

Marienburg Niederalfingen (Burg Niederalfingen, Fuggerschloss) im Ostalbkreis

Foto: © Marienburg Niederalfingen (Website)

Die alten Stallungen

Heutige Nutzung

Jugendbildungs- und Freizeitstätte
für Schulkassen, Jugendgruppen, Kirchengemeinden, Chöre und Vereine; Vollverpflegungshaus mit verschie­denen modern ausge­statte­ten Tagungsräumen; Rittersaal für Festlichkeiten; 110 Übernachtungs­plätze; zahlreiche Freizeitangebote

Museums- und Backofenfest
im August; Vorführungen am Göpel

Besichtigung
Die Außenanlage der Burg (Burggraben, Burginnenhof) ist für Besucher zugänglich, soweit dies nicht den Herbergsbetrieb beeinträchtigt

Barrierefreiheit
Informationen liegen derzeit nicht vor

Hunde
Informationen liegen derzeit nicht vor

Marienburg Niederalfingen (Burg Niederalfingen, Fuggerschloss) im Ostalbkreis

Foto: © Gemeinde Hüttlingen

Flachskammer mit Webstuhl im Heimatmuseum

Heimatmuseum
im ehemaligen Vogteigebäude; Sammlung landwirtschaftlicher Geräte und Möbel, schwäbische Flachsstube, bäuerliche Knecht­kammer, alte Öfen aus dem 19. und 20. Jahrhundert; wertvolle Fossilien- und Mineraliensammlung, Steingeräte aus der Mittel- und Jungsteinzeit, römische Münzen und Reste von Terra-Sigillata-Gefäßen, Zunftstuben der Nieder­alfinger Steinbrecher und der Niederalfinger Wannenmacher, Kochertaler Bauernküche
Öffnungszeiten:
Jeden ersten und dritten So im Monat 10-12 Uhr und 14-17 Uhr sowie nach Vereinbarung; Winterpause bis April
fon +49-7361-9778-0

Marienburg Niederalfingen (Burg Niederalfingen, Fuggerschloss) im Ostalbkreis

Foto: © Arian Kriesch (freiheitsfreund) – www.flickr.comBild 3 – CC BY-NC-ND 2.0 – Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers

Die imposante Burganlage ist ein Beispiel für eine “romantisierende”, gotische Wehrburg

Kontakt

Marienburg Niederalfingen
Jugendbildungs- und Freizeitstätte Schullandheim
Fuggerstraße 12
73460 Hüttlingen-Niederalfingen
fon +49-7361-780950
www.marienburg-niederalfingen.de

Gemeinde Hüttlingen • Ostalbkreis
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