Unweit der Grenze zwischen Württemberg und Bayern erhebt sich auf einem vereinzelt stehenden Bergkegel das als “Perle des Ries” bezeichnete Barockschloss Baldern.
HISTORIE Mitte des 12. Jahrhunderts gehörte die oberhalb des Ortes stehende Burg den Edelfreien von Baldern.
1215 befand sich die Veste im Eigentum des Klosters Ellwangen und wurde 1280 als Lehen an die Grafen von Oettingen, Gefolgsleute der Stauferkaiser, vergeben.
Durch eine Erbteilung kam die Burg an Graf Ulrich von Baldern. Unter dessen Nachkommen wurde der Besitz im 15. Jahrhundert zunächst verpfändet, dann an den bayrischen Herzog verkauft, konnte aber im Jahre 1507 wieder ausgelöst werden.
Unter der Leitung des fürstbischöflichen Baudirektors Gabriel de Gabrieli erfuhr die bis dahin architektonisch schlichte Burg zwischen 1718 und 1737 umfangreiche Umgestaltungen und erhielt ihr heutiges Aussehen als Barockschloss mit reichem Stuck, Deckengemälden und eleganter Einrichtung.
Anstelle der Burgkapelle ließ der Bauherr, Graf Kraft Anton Wilhelm von Oettingen-Baldern, einen festlichen Kirchenraum errichten.
Mit dem Aussterben der Grafen von Oettingen-Baldern fiel das Schloss 1798 an die mittlerweile in den Fürstenstand erhobene Linie Oettingen-Wallerstein.
Große bauliche Veränderungen erfuhr die Anlage nochmals im 19. Jahrhundert durch den Architekten Julius Hofmann, der auch für König Ludwig II. von Bayern tätig war. Der Bergkegel wurde in Form eines Landschaftgartens bepflanzt und unter der Leitung von August von Beyer errichtete man 1887 den Turm.
Bereits 1896 öffnete Schloss Baldern erstmals seine Tore für die Öffentlichkeit.
Foto: © Fürst Wallerstein Schloss Baldern
Schloss Baldern ist ein schönes Beispiel für die Entwicklung einer mittelalterlichen Burg zum repräsentativen Sitz, zu dem es in der Barockzeit umgebaut wurde
Foto: © Holger Uwe Schmitt – Lizenz: CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons
Innenhof
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Der prächtige Ballsaal des Schlosses
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1725 entstand anstelle der schlichten Burgkapelle eine neue, zweistöckige Schlosskirche mit reichem Stuckdekor und Steinmeyer-Orgel
Museum
Eine der größten Waffensammlungen Deutschlands mit europäischen und orientalischen Exponaten aus fünf Jahrhunderten; prunkvolle Salons und Gemächer mit barockem Originalinventar
Öffnungszeiten:
März-Oktober: Di-So 10-17 Uhr,
ab November: auf Anfrage
Besichtigung:
nur mit Führung; Sonderführungen; für Gruppen auf Voranmeldung; Kinderführungen
Schloss-Schenke “Zum Marstall”
in den historischen Stallungen und im Schlosshof; durchgehend warme Küche von 11-19 Uhr;
Landsknechtmahl für Gruppen
fon +49-7362-921398
Schloss-Café
das fröhliche Schloss-Café-Team erwartet Sie mit duftenden Kaffeesorten, köstlichem hausgemachten Kuchen, Torten und kleinen Snacks; bei schönem Wetter lädt auch die romantische Terasse zum Verweilen ein
Feiern und Tagen
Märchenhafte Location für Hochzeiten, Familienfeiern und Firmenevents
Heiraten
in der barocken Schlosskirche
Wallerstein Gardens
erstrahlt in fulminanter Blütenpracht und schenkt dem Besucher entspannte und zauberhafte Momente
Veranstaltungen
Konzerte, Töpfermarkt im April, Schlösser- und Museentag
im Oktober
fon +49-9081-782-300
Barrierefreiheit
Informationen liegen derzeit nicht vor
Hunde
Informationen liegen derzeit nicht vor
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Zugang zum Schloss, das ein wahres Meisterwerk barocker Baukunst ist
Schloss Baldern
73441 Bopfingen-Baldern
fon +49-7362-9688-0
www.fuerstwallerstein.de
Stadt Bopfingen • Ostalbkreis
Eigentümer: Moritz Fürst zu Oettingen-Wallerstein