Im Herzen der Metropolregion Rhein-Neckar liegt das ehemalige Graf-von-Oberndorff’sche Schloss mit seiner herrlichen Parkanlage.

HISTORIE  Seinen Ursprung hat das Schloss in der alten Thurn und Taxis’schen Posthalterei, die seit etwa 1614 bis zu ihrer Verle­gung nach Mannheim im Jahre 1699 in Neckarhausen bestand.

Vor 1746 ließ Johann Georg von Susmann, der unter Carl-Theodor Vizekanzler am kurpfälzischen Hof war, auf dem Gelände der alten Poststation ein standesgemäßes Herrenhaus erbauen.

Freiherr Franz Albert von Oberndorff, seit 1790 Reichsgraf, erwarb 1777 das Susmann’sche Gut in Neckarhausen. Der barocke Landsitz bestand aus einem zweigeschossigen Mittelbau als Herren­­haus und dem linken Eckpavillon.

Ab 1783 legte man den Park nach den Plänen des berühmten Gartenarchitekten Friedrich Ludwig Sckell an.

Nach schweren Beschädigungen im Jahre 1784 wurde das Gebäude wieder instandgesetzt.

1823 gab Alfred von Oberndorff einen umfangreichen Umbau in Auftrag, durch den das Schloss zwei Seitenflügel und sein klassi­zisti­sches Aussehen erhielt.

1850 verband man den bis dahin freistehenden Hauptbau durch Terrassen mit den beiden Seitengebäuden.

Der Nutzgarten hinter dem Schloss wurde 1828 zu einem Landschaftspark im englischen Stil umgestaltet.

Dem Umbau von 1910/1911 verdankt die Schlossanlage ihr heutiges Aussehen. Im Auftrag des Grafen Friedrich von Oberndorff ließ der Darmstädter Architekt Leonhard Schäfer unter anderem die Eckpavillons erhöhen und die Verbindungsbauten aufstocken.

1960 erwarb die Gemeinde Neckarhausen das Schloss samt Park und ließ das Baudenkmal grundlegend renovieren.