Im Norden der Stadt Baden-Baden liegt am Westhang auf dem äußersten Ende des Battert-Felsens die Ruine Hohenbaden, von der man einen herrlichen Blick auf die Stadt, den Schwarzwald, die Rheinebene und an klaren Tagen bis hinüber zu den Vogesen hat.

HISTORIE  Im Jahre 1102 erbauten die Markgrafen von Limburg, die sich ab 1112 “Markgrafen von Baden” nannten, die Oberburg Hohenbaden als ihren ersten Stammsitz.

Markgraf Hermann V. vergrößerte die Markgrafschaft durch den Erwerb der Städte Pforzheim, Eppingen, Sinzheim, Lauffen am Neckar, Durlach und Ettlingen. Seine Gemahlin Irmengard gründete im Jahre 1245 das Kloster Lichtenthal.

Unter Markgraf Bernhard I. entstand im 15. Jahrhundert die gotische Unterburg, die durch Markgraf Jakob I. erweitert wurde.

Durch zahlreiche, repräsentative Erweiterungen entstand aus der Veste das Schloss Hohenbaden, das zu seiner Glanzzeit über hundert Räume verfügte.

Vom 11. bis zum 15. Jahrhundert war Hohenbaden der Sitz der Markgrafen von Baden, bis Markgraf Christoph I. das 1370 be­gonnene Neue Schloss in der Stadt Baden erweiterte und im Jahre 1479 seine Residenz dorthin verlegte.

In der Folgezeit diente das Alte Schloss als Witwensitz.

1599 zerstörte ein Brand Hohenbaden, das bereits 1627 als “alt abgegangen Schloss” bezeichnet wurde.

1832 begann Großherzog Leopold die badische Stammburg vor weiterem Zerfall zu sichern und die Ruinen zugänglich zu machen.

Ab 1979 wurde die Ruine grundlegend saniert.

Burg Hohenbaden mit ihrem sehenswerten, romantischen Burghof, über die zahlreiche Sagen und Dichtungen erzählt werden, gilt als eine der schönsten Burgruinen Badens.