Oberhalb des gleichnamigen Baden-Badener Stadtteils erhebt sich die Ruine Ebersteinburg, bestehend aus Schildmauer und Bergfried, auf einer Bergkuppe, von der sich ein grandioser Ausblick auf den Schwarzwald und die Rheinebene bietet.
HISTORIE Um 1100 erbauten die Grafen von Eberstein die “Castrum Eberstein”, die 1197 erstmals erwähnt wurde, zur Sicherung des Murgtals. Die Schildmauern stammen aus dieser Zeit, während der Bergfried auf das 13. Jahrhundert datiert wird.
In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichteten die Ebersteiner die nahe gelegene Burg Neu-Eberstein im Murgtal.
Otto I. verlegte seinen Hauptsitz dorthin, während die alte Burg im Jahre 1240 durch die Heirat der Kunigunde von Eberstein mit Markgraf Rudolf I. von Baden jeweils hälftig als Mitgift an Kunigunde und durch Verkauf an Rudolf I. kam.
Die Markgrafen erweiterten die Burg Alt-Eberstein erheblich und nutzten sie zeitweise als Residenz und als Witwensitz.
1290 wurde die Burg an Johann von Berwartstein vergeben.
Um das Jahr 1400 brachte man auf der Burg das markgräfliche Archiv unter.
1434 ließ Markgraf Jakob I. seine Schwester Agnes von Baden für den Rest ihres Lebens auf der Burg Eberstein internieren, da sie seine Heiratspläne durch ihre Verlobung mit Hans von Höwen durchkreuzte. Zuvor war es bereits zu Erbstreitigkeiten gekommen, da ihre Zwillinge bereits vor der Ehe mit dem noch vor der Geburt der Kinder verstorbenem Gerhard VII. von Schleswig, Graf von Holstein, gezeugt worden waren und dadurch als unehelich galten.
Ab dem ausgehenden 15. Jahrhundert war Alt-Eberstein unbewohnt. Die Ruine diente als Steinbruch der Ebersteinbürger.
Ab dem 19. Jahrhundert sicherte man die Ruine.
Foto: © Konsumkind (Konstantin Kiefl) – www.flickr.com – Titel: Alt-Eberstein HDR – Alle Rechte vorbehalten – Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers
Von der Burg, die sich auf einer Bergkuppe befindet, sind heute nur noch der Bergfried und eine Schildmauer vorhanden
Foto: © Pim de Klerk – Alle Rechte vorbehalten – Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers
Aufgang zur Burg
Foto: © Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Günther Bayerl
Der Bergfried von Alt-Eberstein erhebt sich über die Baumwipfel und bietet eine prachtvolle Sicht
Café-Restaurant
Badisch-mediterrane Küche, Kaffee und Kuchen; gemütliches Ambiente für Gesellschaften mit bis zu 40 Personen;
Terrasse im Burghof
Öffnungszeiten:
Dienstag-Samstag 14-22 Uhr, Sonntag 12-22 Uhr;
Betriebsferien im Januar und Februar;
während geschlossener Gesellschaften ist die Burg nicht zugänglich
www.burg-alt-eberstein.de
Heiraten und Feiern
Stimmungsvolle Kulisse für Hochzeiten und Geburtstagsfeiern; Rittermahle mit Kostümen
Besichtigung
Ganzjährig während der Öffnungszeiten des Restaurants möglich
Ferienwohnung
Das ganz besondere Urlaubserlebnis
Barrierefreiheit
Leider ist Burg Alt-Eberstein aufgrund der derzeitigen baulichen Gegebenheiten nicht barrierefrei zugänglich
Video in Gebärdensprache
Quelle: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg – www.youtube.com
Hunde
Hunde sind auf der Burg Alt-Eberstein willkommen; per Verordnung herrscht jedoch Leinenpflicht
Foto: © A.Savin – Lizenz: CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons
Die Burg liegt in idyllischer Umgebung mit viel Wald und beeindruckendem Ausblick
Foto: © Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Günther Bayerl
Wie die anderen Burgen in Baden-Baden, die Yburg und das nahe gelegene Alte Schloss Hohenbaden, wurde auch Alt-Eberstein auf einem Bergsporn aus Porphyr erbaut
Ebersteinburg
Café-Restaurant Burgruine Alt-Eberstein
Rosenstraße 50
76530 Baden-Baden-Ebersteinburg
fon +49-7221-28899
Stadt Baden-Baden
Eigentümer: Land Baden-Württemberg
„Staatliche Schlösser und Gärten“
Weitere Informationen: www.burg-alteberstein.de
Burg Alt Eberstein – Impressionen
Quelle: © Matthias Steiner – www.youtube.com
Alt Ebersteinburg
Quelle: © haadgi81 – www.youtube.com