Hoch über den Orten Faurndau und Uhingen, mit Blick über das Filstal und zum Hohenstaufen, liegt malerisch Schloss Filseck.

HISTORIE  Um 1230 wurde die ursprüngliche Burg Filseck vermutlich von Graf Egino von Aichelberg erbaut.

Bis 1318 befand sich die Burg in Aichelberger Besitz, als Graf Diepold von Aichelberg und seine Söhne sie an Graf Eberhard I. von Württemberg veräußerten.

In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts ging der Besitz von den württembergischen Grafen an Reuß von Reußenstein über.

1568 erwarb der Göppinger Bürgermeister Balthasar Moser die Burg Filseck in der Hoffnung, vom Kaiser in den Adelsstand erhoben zu werden. 1573 veräußerte der nunmehr geadelte Moser von Filseck die Burg an Dietrich von Gemmingen, der sie 1596 an Burkhardt von Berlichingen weiterverkaufte. Der neue Besitzer ließ an­stelle der alten Burg, die sich in schlechtem Zustand befand, in den Folgejahren ein dreiflügeliges Renaissance-Schloss mit zwei Eck­türmen errichten. Der Berlichingen-Saal stammt aus jener Zeit.

1710 ging Filseck in den Besitz des Klosters Schöntal über; 1721 an den General Carl Magnus Leutrum von Ertingen. 1749 wurde das An­wesen schließlich von dem Augsburger Bankier Christian I. von Münch ersteigert, dessen Familie das Schloss Filseck gelegent­lich als Som­mersitz nutzte.

1920 kaufte Gabriele Frei­frau von Podewils das Gut.

Ein verheerender Brand im Jahre 1971 legte den West- und Südflügel in Schutt und Asche.

1986 erwarb der Landkreis den leerstehenden, ruinösen Bau und verhalf der Ge­meinde mit einer umfangreichen Instand­setzung zu einem historischen Juwel. 2008 ging Schloss Filseck in den Besitz der Stiftung Schloss Filseck der Kreissparkasse Göppingen über.