Weithin sichtbar befindet sich, hoch über den Dächern des idyllischen Ortes Leibertingen, die Burg Wildenstein, die zu den besterhaltenen und bekanntesten Burgen Deutschlands zählt.

HISTORIE  Im 13. Jahrhundert erbauten die Herren von Wilden­stein die heutige Burg anstelle einer aus vier Burgen bestehenden Burgenkette aus dem 12. Jahrhundert.

1319 kam die Veste an Rudolf von Ramsberg, dessen Nach­kommen sich den Besitz ab 1390 mit Burkhard von Lichtenstein und Wilhelm Schenck von Stauffenberg teilten. Letzterer war 1395 gezwungen, dem späteren König Ruprecht I. von der Pfalz nach einer verlorenen Auseinandersetzung die Burg als Lösegeld zu übergeben.

1397 erhielt Johannes der Ältere von Zimmern, genannt der Lapp, von König Ruprecht I. zunächst eine Hälfte der Burg als Mann­lehen. Die gesamte Burg wurde 1462 an Johann Werner dem Älteren von Zimmern übergeben, die Werner der Jüngere ab 1441 ausbaute.

Ihr weitgehend unverändertes, heutiges Aussehen erhielt die Burg beim Umbau zu einer frühneuzeitlichen Festung, den Gott­fried Werner von Zimmern von 1514-1554 durchführen ließ.

Nach dem Aussterben der Grafen von Zimmern im Jahre 1594 erwarb Graf Georg von Helfenstein-Gundelfingen die Festung.

1627 kam Wildenstein nach dem Erlöschen des Geschlechts Helfenstein-Gundelfingen durch Heirat der Johanna Eleonora, Frei­herrin zu Gundelfingen, Wildenstein und Meßkirch mit dem Grafen Wratislaus I. von Fürstenberg an das Haus Fürstenberg.

1804-1806 wurde die Burg renoviert und instandgesetzt.

1971 verkaufte Prinzessin Theresa zu Fürstenberg Burg

Wil­den­stein an das Deutsche Jugendherbergswerk.

Heute ist Burg Wildenstein ein beliebtes Ausflugsziel und eine Jugendherberge des Landesverbands Baden-Württemberg.