Auf einem Bergsporn oberhalb der Auenwalder Teilorte Ebersberg und Lippoldsweiler liegen die Reste der Schlossanlage Ebersberg.

HISTORIE  Erstmals erwähnt wurde die Stauferburg im Jahre 1226, als sie sich im Besitz des Burghard von Ebersberg befand. Sein Vater Siboto von Jagstberg-Ebersberg gilt als Erbauer der Veste.

Nach dem Aussterben der Edelfreien von Ebersberg im 15. Jahrhundert wechselte das Rittergut häufig den Besitzer.

Im Jahre 1551 erweiterten die Herren von Massenbach die Burg an der alten Ringmauer um das zwei­flügelige Schloss Ebers­berg, dessen Reste im heutigen Bau noch zu erkennen sind.

1698 kam die Anlage in den Besitz des Klosters Schöntal.

Nachdem im Jahre 1714 ein Brand nahezu das gesamte Bau­werk zerstört hatte, errichtete das Zisterzienserkloster Schöntal 1720 das Schloss in seiner heutigen, barocken Form. 1724 richtete man die Kapelle zum Heiligen Michael ein.

Nach dem Wegzug der Mönche 1786 kamen Schloss und Gut Ebersberg an den Württembergischen Herzog Carl Eugen. Eine Auflage für den Verkauf war der Erhalt der katholischen Kirche und des Pfarrhauses im Schloss, wodurch Ebersberg der einzige katho­lisch geprägte Ort im protestantischen Gebiet war.

In der Folgezeit nutzte man das Anwesen abwechselnd als Schule, Weingut und zur Schafzucht. Die meiste Zeit war das Schloss­gut gemäß der Auflage auch mit einem Pfarrer besetzt.

Nachdem die Kirchengemeinde die katholische Herz-Jesu-Kirche im Dorf errichtet hatte, ging das Schloss 1962 in den Besitz der Diözese über, die es im Jahre 1963 der Deutschen Pfad­finder­schaft St. Georg übergab.

Mit viel Engagement und Eigenarbeit wurde das Schloss in mehreren Bauphasen umgebaut und grundlegend renoviert.