Burg Katzenstein befindet sich in einem Seitental der Egau nahe der Römerstraße und ist eine der ältesten, erhaltenen Stauferburgen.
HISTORIE Im Jahre 1099 wurden die Herren von “Cazzenstein”, Lehensleute der Grafen von Dillingen, erstmals erwähnt.
1262 erwarben die Edlen von Hürnheim die Burg und nannten sich fortan “von Katzenstein”.
Hermann von Hürnheim-Katzenstein verkaufte 1354 die Burg “samt Zugehör” an die Grafen von Oettingen. Diese verpfändeten die Veste an die Grafen von Helfenstein, welche 1382 Berthold von Westerstetten mit Katzenstein belehnten.
1546, im Schmalkaldischen Krieg, schlugen die Herren von Westerstetten den Landgrafen von Hessen in die Flucht.
1572 erlosch die Katzensteiner Linie der Westerstetten, woraufhin deren Erben den Besitz an ihren Lehensherrn, den Grafen von Oettingen verkauften.
In den Folgejahren war die Burg mit verschiedenen Adelsgeschlechtern belehnt.
1648, im letzten Jahr des Dreißigjährigen Krieges, beschossen die vereinten Franzosen und Schweden die Burg zwei Tage lang mit schwerem Geschütz und steckten sie in Brand.
Graf Notger Wilhelm von Oettingen-Baldern ließ die Burg ab 1669 wieder erneuern und baute sie zu seiner Residenz aus.
Nach dem Tod des letzten Grafen von Oettingen-Baldern im Jahre 1798 ging der Besitz an die fürstliche Linie Oettingen-Wallerstein über, um schließlich 1810 dem württembergischen Oberamt Neresheim eingegliedert zu werden.
Bis 1834 unterhielt das Fürstliche Haus Oettingen ein Forstamt in der Burg.
1939 kam das leerstehende Bauwerk in Privatbesitz.
Burg Katzenstein ist seit Oktober 2007 eine von 26 Infostellen des UNESCO Geoparks Schwäbische Alb.
Foto: © Ernst Erdle – Alle Rechte vorbehalten – Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers
Eine Sage erzählt, dass Herzog Tassilo von Bayern, Erbauer des Kloster Neresheim, im Jahre 777 den Katzenturm durch den Wendenkönigssohn Chakaz errichten ließ
Foto: © Burg Katzenstein
Stattlicher Palas
Foto: © Burg Katzenstein
Die Brunnenstube mit doppelt romanischem Tonnengewölbe, welches den mittelalterlichen Raum überspannt
Foto: © Burg Katzenstein
Ritterliche Atmosphäre im Staufersaal
Sage der zwölf vergrabenen Truhen
Alte Dischingener verblüfft der Fund nicht. Sie erzählen sich noch gerne an dunklen Winterabenden, dass auf Katzenstein zwölf „mit Gold und Edelsteinen“ gefüllte Truhen vergraben sein sollen, über die Burggeist Baldrian wacht.
Am 11. Februar 2015 wurde auf Burg Katzenstein bei Aufräumarbeiten ein Schatz entdeckt! Eingemauert in einen Fenstersims fanden sich ungefähr 250, in Keksdosen verpackte Schmuckstücke. Dieser Zufallsfund ist ab 1. März 2015 auf der Burg Katzenstein ausgestellt und zu besichtigen.
Schatzfund auf Burg Katzenstein
Quelle: © SWR Landesschau Baden-Württemberg – www.youtube.com
Gastronomie
Felsenkeller, Staufersaal, Burginnenhof mit Terrasse, Schäferstübchen, Burgschänke; durchgehend warme Küche; Vesper, Kaffee und Kuchen; schwäbisch-regionale Speisen
Öffnungszeiten:
März-Oktober: Di+Mi 10-18 Uhr, Do-So 10-22 Uhr;
Nov, Dez+Jan: So 10-20 Uhr; Februar: geschlossen
Übernachtung
Reizvoll eingerichtete Appartements innerhalb der Burganlage
Veranstaltungen
Rittermahl, Kinder-Ferienprogramm, Töpfer- und Kunsthandwerkermarkt, Historischer Markt, Weihnachtsmarkt
Heiraten, Feiern und Tagen
Eine herrliche Kulisse für Hochzeiten, Feierlichkeiten und Firmenevents
Museum
Bergfried Katzenturm, spätromanische Burgkapelle, Staufersaal, Brunnenstube
Öffnungszeiten:
Di-So 10-18 Uhr
Geführte Führungen:
11, 14, 15 und 16 Uhr; Gruppen auf Voranmeldung, Nachtführungen
Barrierefreiheit
Informationen liegen derzeit nicht vor
Hunde
sind auf dem gesamten Burgareal nicht gestattet
Foto: © Ernst Erdle – Alle Rechte vorbehalten – Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers
Innenhof der Burg
Burg Katzenstein
Oberer Weiler 1-3
89561 Dischingen-Katzenstein
fon +49-7326-919656
www.burgkatzenstein.de
Gemeinde Dischingen • Landkreis Heidenheim
Eigentümer: Familie Walter
Ritter Chakaz von Burg Katzenstein
Quelle: © Burg Katzenstein – www.youtube.com
SWR Landesschau Baden Württemberg und die Burg Katzenstein
Quelle: © Burg Katzensteinn – www.youtube.com