Im Osten der Kernstadt steht das Schloss der Fürsten von Fürstenberg inmitten einer ausgedehnten Parkanlage unweit der Donauquelle.
HISTORIE Im Jahre 1488 erwarben die Brüder Heinrich und Wolfgang von Fürstenberg, Nachkommen der Uracher Grafen, die Stadt Donaueschingen von Barbara von Habsburg.
Um 1550 erbauten sie, anstelle einer älteren Burg, ein kleines Schloss vor dem Gelände des heutigen Schlosses.
Der in den Reichsfürstenstand erhobene Joseph Wilhelm Ernst zu Fürstenberg wählte 1723 nach mehreren Erbteilungen Donaueschingen zur fürstlich fürstenbergischen Residenz und errichtete unter Einbeziehung älterer Gebäudeteile das Barockschloss. Von dem geplanten Flügelbau realisierte man nur den schmucklos gehaltenen, langgezogenen Mittelbau. Zeitgleich entstand rings um das Schloss ein Kranz herrschaftlicher Funktions- und Repräsentativbauten.
Fürst Karl Egon IV. ließ in den Jahren 1893-1896 von den in Paris ausgebildeten Architekten Amand Bauqué und Abert Pio grundlegende Umbaumaßnahmen vornehmen, denen das Bauwerk sein heutiges, einheitliches Aussehen verdankt. Das Schloss wurde um zwei Seitenflügel erweitert und die langgestreckte Fassade des Schlosses durch den vorspringenden Mitteltrakt und eine mächtige Kuppel aufgelockert. Auch die Räume erfuhren eine maßgebliche Umgestaltung. Gemäß des Geschmacks des Historismus vereinte man unterschiedliche Stilrichtungen früherer Epochen von der Renaissance bis zum Empire.
2002 bezog die fürstliche Familie das Schloss und ließ es bis 2007 umfassend sanieren, wodurch Schloss Donaueschingen heute wieder zu den eindrucksvollsten und besterhaltenen Baudenkmäler Baden-Württembergs zählt.
Foto: © Klaus Schwarzwälder – Alle Rechte vorbehalten – Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers
Inmitten eines weitläufigen Parks, im Osten der Kernstadt, steht das ursprünglich barocke Schloss der Fürsten von Fürstenberg
Foto: © Marion Creyaufmüller
Die heutige Fassung der Donauquelle ließ Fürst Karl Egon III. zu Fürstenberg im Jahre 1875 errichten
Foto: © Marion Creyaufmüller
Der Donaueschinger Schlosspark ist einer der größten Landschaftsparks im deutschen Südwesten
Foto: © Marion Creyaufmüller
Im 1868 vollendeten Karlsbau, dessen Fassade reich mit Terrakotta-Medaillons mit Porträtdarstellungen von Naturwissenschaftlern und Künstlern geschmückt ist, sind die Fürstlich Fürstenbergischen Sammlungen untergebracht
Fürstlich Fürstenbergische Sammlungen
im neben dem Schloss gelegenen Karlsbau; Kunstsammlung und Ausstellungsstücke zur Kultur und Geschichte des Hauses Fürstenberg; Fossilien, Mineralien und Gesteine; naturkundliche Ausstellung
Öffnungszeiten:
April-November: Dienstag-Samstag 10-13 Uhr, 14-17 Uhr; Sonntag+Feiertage 10-17 Uhr
+49-771-229-677-563
Schlossbesichtigung
Ganzjährig für Gruppen auf Voranmeldung; Führungen in englischer und französischer Sprache auf Anfrage
fon +49-771-229-677-560
Feiern und Heiraten
Das Ambiente der verschiedenen, prachtvollen Räumlichkeiten sorgt für eine einzigartige Stimmung bei einer Hochzeit oder anderen Feierlichkeiten
fon +49-771-86480
Veranstaltungen
Donaueschinger Musiktage, Weihnachtswelt
Barrierefreiheit
Informationen liegen derzeit nicht vor
Hunde
Informationen liegen derzeit nicht vor
Das Schloss dient als Wohnsitz der fürstlichen Familie und ist daher nur zu den angegebenen Terminen zu besichtigen
Foto: © Marion Creyaufmüller
Die fürstliche Residenz zählt zu den eindrucksvollsten und am besten erhaltenen Schlössern in Baden-Württemberg
Schloss Donaueschingen
Fürstlich Fürstenbergisches Schloss
Fürstenbergstraße 2
78166 Donaueschingen
www.fuerstenberg-kultur.de
Eigentümer: Fürst zu Fürstenberg