Im Westallgäu – im hügeligen, seenreichen Voralpenland – liegt der Luftkurort Kißlegg mit seinen beiden Schlössern.
HISTORIE Um 1300 kam eine Linie der Herren von Schellenberg in den Besitz von Kißlegg.
Durch eine Herrschaftsteilung im Jahre 1381 innerhalb der Familie befanden sich zwei Burgen am Ort.
Während die Reichserbtruchsessen Waldburg-Scheer-Trauchburg 1669 die eine Hälfte der Herrschaft erbten, gelangte die andere Hälfte 1708 an die Linie Waldburg-Wolfegg-Waldsee.
Das Alte Wolfegg’sche Schloss, das sich noch heute im Familienbesitz befindet, errichtete Hans Georg von Schellenberg auf einer kleinen Anhöhe am Rande des Ortskern um 1560.
Das östlich des Ortskerns gelegene Neue Schloss wurde 1721-1727 unter Graf Johann Ernst von Waldburg zu Trauchburg durch den aus Füssen stammenden Johann Georg Fischer anstelle eines zuvor bestandenen Renaissance-Schlosses errichtet. Für die barocke Ausstattung beauftragte man erstklassige Künstler, wie Joseph Anton Feuchtmayer, der acht lebensgroße Sibyllenfiguren für das reich stuckierte Haupttreppenhaus schuf.
Während des Zweiten Weltkrieges diente das Neue Schloss, das bis 1941 Sitz der fürstlichen Familie Waldburg zu Zeil und Wurzach war, als Lazarett und danach bis 1957 als Kreiskrankenhaus.
1960 erwarb die Gemeinde das Gebäude und nutzte es als Realschule, Schule für Lernbehinderte, Schulungsstätte und Instrumentenmuseum des Blasmusikverbandes Baden-Württemberg sowie von 1993-2004 als Museum Expressiver Realismus.
Seit 1993 dient das Schloss zudem als Sitz des Gäste- und Kulturamts der Gemeinde und des Heimatmuseums Heimatstube.
Foto: © Gemeinde Kißlegg
Das Neue Schloss steht hell und langgestreckt inmitten eines weitläufigen Schlossparks in englischem Stil
Foto: © Gemeinde Kißlegg
Flur
Foto: © Gemeinde Kißlegg
Der Lüstersaal mit seinem venezianischen Kronleuchter, dem Rokokospiegel, Bandelwerk in den Fensternischen und an der Decke, wird heute als Trauzimmer und für Empfänge genutzt
Foto: © Gemeinde Kißlegg
Blick in das Kleine Kabinett
Museum Rudolf Wachter
Querschnitt aus dem umfangreichen Œuvre des Münchner Holzbildhauers Rudolf Wachter; Sonderausstellungen
Öffnungszeiten:
April-Oktober: Dienstag, Donnerstag und Freitag 14-17 Uhr,
Sonntag und Feiertage 11-17 Uhr
Heimatmuseum
Heimatstube mit einzigartiger Sammlung
Öffnungszeiten:
April-Oktober: Sonntag 14-17 Uhr
Feiern und Tagen
Die stilvollen Räumlichkeiten des Seminar- und Tagungszentrums sind ideal geeignet für geschäftliche Veranstaltungen; der angrenzende Schlosspark bietet großzügige Rückzugsmöglichkeiten; einzigartige Kulisse für moderne Hochzeiten und Barockhochzeiten, Feierlichkeiten und Ausstellungen; die Schlosskapelle, die direkt in den Museumsbereich des Schlosses eingegliedert ist, steht für kirchliche Trauungen zur Verfügung
Barrierefreiheit
Informationen liegen derzeit nicht vor
Hunde
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Foto: © Gemeinde Kißlegg
Seitenflügel des Schlosses
Neues Schloss Kißlegg
Schlossstraße 7
88353 Kißlegg
www.kisslegg.de
Gemeinde Kißlegg • Landkreis Ravensburg
Eigentümer: Gemeinde Kißlegg