Schloss Magenheim, oberhalb der Gemeinde Cleebronn gele­gen, zählt zu den besterhaltenen, staufischen Burganlagen Deutschlands und bietet einen wunderbaren Ausblick über das Zabergäu.

HISTORIE  Im Jahre 793 schenkte Hiltebirc, vermutlich aus dem fränkischen Hochadel, Magenheim dem Reichskloster Lorsch.
1210-1260 ließen die hochadligen Freiherren von Magenheim, die im Jahre 1143 erstmals Erwähnung fanden, den noch heute vorhandenen Palas errichten. Das zu spä­teren Zeiten mehrfach veränderte “Gothi­sche Steinhaus” wurde als Wohnburg der Magen­heimer genutzt.

Um 1330 hatte das im 12. und 13. Jahrhundert vornehmste Adelsgeschlecht im Zabergäu seine führende Rolle eingebüßt und der Magenheimer Besitz ging stückweise an die Württemberger Grafen.

Die Familie von Magenheim starb im Jahre 1410 aus.

1535 nahm die Burg durch einen Brand großen Schaden.

1592 kam der Besitz an die Herren von Liebenstein, die Umbauarbeiten im Stil der “Deutschen Renaissance” durchführten.

In den folgenden zweihundertfünfzig Jahren wechselte die Herrschaft mehrfach, aber immer wieder ging die Burg in den Besitz der Württemberger über.

Im Jahre 1823 erwarb die Gemeinde Cleebronn die Burg und veräußerte sie Stück für Stück an Cleebronner Bürger.

1992 übernahmen Renate und Frank Ferdinand von Lamezan das Schloss, das sich in einem baufälligen Zustand befand, von der Familie Schlösser und ließen das beeindruckende Bauwerk in exponierter Lage umfangreich sanieren. Neben dem Palas ist das Mauerwerk in Buckelquadern außer­ge­wöhn­lich gut erhalten. Ein doppelter Halsgraben, die Ringmauer so­wie Reste der einstigen Schildmauer sind ebenfalls bis heute vorhanden.