Stadt München
Historische Ansichten:
.• „München.“ – Kupferstich von Bertius, 1616 – © Private Sammlung
• „Vogelschauplan München“ – Kupferstich von Matthäus Merian der Ältere aus „Topographia Bavariae“, 1642 – © Gemeinfrei
• „Wallbefestigung am Karlstor“ – Gemälde von Joseph Stephan, 1750 – © Gemeinfrei
• „München.“ – Radierung, um 1760 – © Private Sammlung
• „München.“ – Aquatinta, um 1800 – © Private Sammlung
• „Stadtmauer mit dem Angertor“ – Aquarell von Heinrich Bürkel, 1835 – © Gemeinfrei
• „Abbruch der Stadtmauer“ – Lithografie von Carl August Lebschée, 1849 – © Gemeinfrei
• „Erdwall der Gartenbastion“ – Lithografie von Christian Steinicken, 1884 – © Gemeinfrei
Stadtbefestigung München
Stadt München
Die historische Stadtbefestigung war ein System aus mehreren Stadtmauern, Gräben und Bastionen
Bereits im 12. Jahrhundert um 1175 wurde ein erster Mauerring mit vorgelagertem Wassergraben um die neu gegründete Stadt errichtet
Anfang des 13. Jahrhunderts wurde das Stadtgebiet ins Tal hinein erweitert, dessen Gebiet vermutlich von einer Wall-Grabenanlage umgeben war, bevor 1285 mit dem Bau eines zweiten Mauerrings mit vier Haupttoren (Schwabing Tor, Isartor, Sendlinger Tor und Neuhauser Tor) sowie mehreren kleineren Nebentoren begonnen wurde; zwischen den Toren dienten zahlreiche (etwa 55-63) teils namenlose Türme der Beobachtung des Umlands und der Verteidigung der Mauer
Ab 1424 wurde die zweite Stadtmauer durch eine Zwingeranlage verstärkt und ab 1619 legte man um den bestehenden Doppelmauerring herum einen Festungsgürtel mit Bastionen an
Ende des 18. Jahrhunderts begann man mit der Abtragung der Befestigungsanlagen und im 19. Jahrhundert riss man die Stadtmauer mit ihren Toren und Türmen weitgehend ab
Heute sind von der Stadtbefestigung nur noch wenige Reste erhalten
Erhaltene Türme und Tore
Historische Ansichten:
• „Jungfernturm“ – Gemälde von Johann Georg von Dillis, 1796 – © Gemeinfrei
• „Der Jungfernturm“ – Lithografie von Carl August Lebschée, 1853 – © Gemeinfrei
• „Isartor“ – Stahlstich von Hinchliff, 1840 – © Private Sammlung
• „Isartor“ – Lithografie von Clermann, 1850 – © Private Sammlung
• „Zugang zum Sendlinger Tor über einen Steg“ – Gemälde von Carl Hohfelder, um 1775 – © Gemeinfrei
• „Sendlinger Tor“ – Lithografie von Carl August Lebschée, 1862 – © Gemeinfrei
• „Karlstor“ – Zeichnung von 1820 – © Gemeinfrei
• „Karlstor“ – Gemälde von Karl Heinisch, 1900 – © Gemeinfrei
• „Talburgtor“ – Lithografie von Carl August Lebschée, 1853 – © Gemeinfrei
• „München. Altes Rathaus und Talburgtor“ – Historische Künstlerkarte, 1890 gelaufen – © Private Sammlung
Es sind heute lediglich der Jungfernturm (teilweise erhaltener, 1493 erbauter Stadtmauerturm), das Isartor (östliches Stadttor, Torturm – in den Flankentürmen befindet sich das Valentin-Karlstadt-Musäum), das Sendlinger Tor (teilweise erhaltenes südliches Stadttor, im 15. Jahrhundert erbaut), das Karlstor (Neuhauser Tor – nach schweren Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg in etwas vereinfachter Form wieder aufgebautes westliches Stadttor) und das Talburgtor (Talbrucktor, Unteres Tor, Taltor, Rathausturm – nach schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg abgerissenes und nach historischem Vorbild wieder aufgebautes Stadtmauertor) erhalten
Abgegangene Türme und Tore (Auszug)
Historische Ansichten:
• „Lueg ins Land“ – Gemälde von Carl Spitzweg, 1870 – © Gemeinfrei
• „Prinzessturm. Scheibling beim Isartor.“ – Historische Aufnahme, 1890 – © Gemeinfrei
• „Der Scheibling“ – Lithografie von Carl August Lebschée, 1852 – © Gemeinfrei
• „Einlasstor in München“ – Gemälde von Michael Neher, 1842 – © Gemeinfrei
• „Falkenturm“ – Gemälde von Heinrich Schönfeld, 1840 – © Gemeinfrei
• „Falkenturm“ – Gemälde von Carl August Lebschée, 1866 – © Gemeinfrei
• „München – Viktualienmarkt mit Fischerturm“ – Historische Aufnahme, 1890 – © Gemeinfrei
• „Heyturm“ – Lithografie von Carl August Lebschée, 1844 – © Gemeinfrei
• „Vorderes Schwabinger Tor – Krümleinsturm“ – Historische Aufnahme, 1850 – © Gemeinfrei
• „Das Sendlingertor von innen“ – Kolorierter Lichtdruck nach dem Aquarell von Carl August Lebschée, 1911 – © Private Sammlung
• „Fausttürmchen und Scharfrichterhaus“ – Aquarell von Max Kuhn, 1874 – © Gemeinfrei
• „Turm bei Sankt Sebastian von Westen“ – Gemälde von Carl August Lebschée, 1848 – © Gemeinfrei
• „Turm bei Sankt Sebastian von Norden“ – Gemälde von Carl August Lebschée, 1848 – © Gemeinfrei
• „Schöner Turm (Kaufingerturm)“ – Lithografie von Carl August Lebschée, 1851 – © Gemeinfrei – Kaufingertor (Schöner Turm) – Kupferstich von Johann Stridbeck der Jüngere, 1700 – © Gemeinfrei
• „Hinteres Schwabinger Tor (Wilbrechtsturm)“ – Historische Ansicht, um 1850 – © Private Sammlung
• „Das Angertor von der Ostseite“ – Lithografie von Carl August Lebschée, 1850 – © Gemeinfrei
• „Das Kosttor (rechts) mit dem Neuturm (links)“ – Lithografie, 1872 – © Private Sammlung
• „Roter Turm mit Isarbrücke“ – Kupferstich von Franz Xaver Jungwirth, 1767 – © Gemeinfrei
• „Taeckentor“ – Aquarellzeichnung von Carl August Lebschée, 1866 – © Gemeinfrei
• „Herzogenstadttor“ – Gemälde, um 1850 – © Gemeinfrei
Abgegangene Stadtmauertürme:
Lueg ins Land (Lugerturm, Luegerturm – Teil der Nordmauer des Turms erhalten)
Scheibling beim Isartor (Prinzessturm – runder Geschützturm beim Lueg ins Land)
Scheibling beim Schiffertor (Scheibling – Geschützturm in der Zwingermauer)
Schiffertor (Einlasstor, Zyferstor – Stadttor der zweiten Stadtmauer)
Falkenturm (Turm in der zweiten Stadtmauer, 1470 erstmals urkundlich erwähnt)
Hexenturm (Erweiterung des Falkenturms)
Christophsturm (in der Nordostecke der Stadtmauer, später in die Neuveste integriert)
Fischerturm (Wehrturm der zweiten Stadtmauer, 1507 erstmals urkundlich erwähnt)
Heyturm (Brunnhaus am großen Angerbach, Wasserturm)
Krumbleinsturm (Krümleinsturm, Vorderes Schwabinger Tor, Muggenthaler Turm, La-Rossee-Turm, Polizeiturm, Inneres Schwabinger Tor – eines der fünf Stadttore der gegen Ende des 12. Jahrhunderts erbauten ersten Stadtmauer; 1332 erstmals urkundlich erwähnt, 1842 abgebrochen)
Ruffiniturm (Inneres Sendlinger Tor, Pütrichturm, Blauententurm – eines der fünf Stadttore der gegen Ende des 12. Jahrhunderts erbauten ersten Stadtmauer, 1289 erstmals urkundlich erwähnt, 1808 abgerissen)
Fausttürmchen (1873 abgebrochen)
Katzenturm (Wehrturm der zweiten Stadtmauer, 1417/1418 erstmals erwähnt, Mitte des 19. Jahrhunderts abgerissen)
Müllerturm (Wehrturm der zweiten Stadtmauer, 1700 erstmals erwähnt, 1803 abgerissen)
Taschenturm (Wehrturm der zweiten Stadtmauer, 1822 abgebrochen)
Tuchschererturm (Wehrturm der zweiten Stadtmauer, 1613 erstmals urkundlich erwähnt)
Turm bei Sankt Sebastian (Wehrturm der zweiten Stadtmauer, 1848 abgebrochen)
Abgegangene Tortürme und Stadttore:
Kaufingerturm (Schöner Turm, Oberes Tor, Chufringer Tor – eines der fünf Stadttore der gegen Ende des 12. Jahrhunderts erbauten ersten Stadtmauer – 1239 erstmals urkundlich erwähnt, 1479 abgebrochen)
Hinteres Schwabinger Tor (Wilbrechtsturm, Schäfflerturm, Tömlingerturm, Nudelturm – eines der fünf Stadttore der gegen Ende des 12. Jahrhunderts erbauten ersten Stadtmauer – 1325 erstmals urkundlich erwähnt, 1691 abgebrochen)
Schwabinger Tor (Stadttor der zweiten Stadtmauer – 1319 erstmals urkundlich erwähnt, 1817 abgebrochen)
Angertor (Stadttor der zweiten Stadtmauer – 1319 erstmals erwähnt; 1807 wurde der Torturm und 1869 das Vortor abgerissen)
Kosttor (Wurzertor – Stadttor der zweiten Stadtmauer – 1325 erstmals erwähnt, 1872 abgerissen)
Neuturm (runder Geschützturm beim Kosttor)
Kaltenbachtor (1319 erstmals erwähnt)
Laimtor (Laimturm – 1369 erstmals erwähnt)
Pulverturm (Torturm der Stadtbefestigung)
Rosenturm (Drächseltor – in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet; um 1712-1716 abgerissen)
Roter Turm (1517-1519 errichtet, 1796 abgebrochen)
Taeckentor (Stadttor der zweiten Stadtmauer – 1360 erstmals erwähnt, 1866/67 abgerissen)
Neuvesttor (Stadttor der zweiten Stadtmauer – Ende des 14. Jahrhunderts errichtet)
Herzogenstadttor (Stadttor der zweiten Stadtmauer)