Umgeben von Weinbergen erhebt sich die malerische Burg Hornberg hoch über dem romantischen Neckartal.

HISTORIE  Die seit 1123 be­kannten “Herren von Horimberich” oder “Horemberg”, deren Burg erstmals im Jahre 1184 genannt wurde, waren Dienst­mannen der Grafen von Lauffen.

Mitte des 13. Jahrhunderts gaben die Herren von Hornberg ihr Lehen an Bischof Heinrich von Speyer ab.

1467 verkaufte Bischof Mathias von Speyer das Schloss an den Weinsberger Ritter Lutz Schott von Schottenstein. Dieser ließ ein neues Wohnhaus und die Burgkapelle errichten.

Pfalzgraf Friedrich I. eroberte 1474 die Burg und erst 1504 gelang es Conz Schott, die Burg wieder in Besitz zu nehmen.

1517 wurde die Burg an Götz von Berlichingen veräußert, der nur knapp einem Attentat durch den Vorbesitzer Conz Schott ent­ging. Einen großen Teil seines Lebens verbrachte Götz von Berli­chin­gen, der “Ritter mit der eisernen Faust” auf Burg Hornberg.

Philipp Ernst von Berlichingen verkaufte die Burg 1602 an Heinrich von Heußenstein, den Amtmann von Amorbach.

1612 erwarb der kurfürstlich pfälzische Rat in Michelfeld, Reinhard von Gemmingen, die Burg Hornberg.

Im 17. Jahrhundert erfuhr die Burg mehrfach Plünderungen und Zerstörungen, zuletzt im Orléans’schen Krieg 1688. Anschlie­ßend wurde sie nicht mehr bewohnt und zerfiel.

In dem im Jahre 1730 erbauten Neuen Schloss, das heute der Gemeinde gehört, wohnte die Familie von Gemmingen-Hornberg, die in den 1930er-Jahren die Burg instandsetzte und sich dort niederließ.

Zur Vorburg gehören die beiden Burgtore und die Wirt­schafts­gebäude, die heute als romantisches Burghotel und Restaurant, mit weitem Blick über das Neckartal, Gäste empfangen.