Stadt Ingolstadt
Historische Ansichten:
• „Ingolstadivm Vogelschau“ – Kupferstich von Braun & Hogenberg, um 1580 – © Private Sammlung
• „Ingolstatt.“ – Kupferstich von Matthäus Merian, 1644 – © Private Sammlung
• „Ingolstadt.“ – Kupferstich von Matthäus Merian, 1644 – © Private Sammlung
• „Ingolstatt“ – Kupferstich von Krekwitz, 1685 – © Private Sammlung
• „Statt Ingolstadt“ – Kupferstich von Michael Wening, um 1700 – © Private Sammlung
• „Ingolstatt“ – Kupferstich von Bodenehr, 1720 – © Private Sammlung
• „Ingolstatt“ – Kupferstich von Riegel, 1725 – © Private Sammlung
• „Stadt Ingolstadt.“ – Lithografie von Kunike, 1824 – © Private Sammlung
• „Ingolstadt.“ – Lithografie von G. Kraus, 1830 – © Private Sammlung
• „Ingolstadt.“ – Lithografie aus „Neue Bildergalerie“, 1835 – © Private Sammlung
• Kolorierter Stahlstich, 1840 – © Private Sammlung
• Kolorierter Stahlstich, um 1860 – © Private Sammlung
• „Ingolstadt. Alte Stadtmauerpartie“ – Historische Ansichtskarte, um 1900 – © Private Sammlung
• „Ingolstadt. Alte Stadtmauerpartie“ – Historische Postkarte, um 1900 – © Private Sammlung
• „Ingolstadt. Alte Stadtmauer mit oberer Pfarrkirche.“ – Historische Ansichtskarte – © Private Sammlung
• „Ingolstadt. Partie an der Donau.“ – Historische Ansichtskarte – © Private Sammlung
• „Ingolstadt. Panorama der Stadt.“ – Historische Ansichtskarte, 1900 gelaufen – © Private Sammlung
• „Ingolstadt. Partie an der alten Stadtmauer“ – Historische Ansichtskarte, 1912 gelaufen – © Private Sammlung
• „Ingolstadt. Alte Schlossmauer.“ – Historische Ansichtskarte, 1943 gelaufen – © Private Sammlung
• „Ingolstadt Fallnbacherthurm mit alter Festungsmauer“ – Historische Ansichtskarte, 1899 gelaufen – © Private Sammlung
• „Ingolstadt. links: Oberer Graben – rechts: Margaretenturm“ – Historische Künstlerkarten, 1920 gelaufen – © Private Sammlung
Kreuztor (Torturm)
Heutige Ansichten:
Fotos: © Marion Creyaufmüller
Historische Ansichten:
• „Kampf Parzivals. Im Hintergrund das Kreuztor.“ – © Abbildung auf einer Tafel am Kreuztor – abfotografiert von © Marion Creyaufmüller
• „Kreuztor“ – Historische Aufnahme, um 1900 – © Abbildung auf einer Tafel am Kreuztor – abfotografiert von © Marion Creyaufmüller
• links: „Ingolstadt. Altes Kreuzthor“ – Historische Künstlerkarte, 1902 gelaufen – © Private Sammlung – rechts: „Ingolstadt. Kreuztor“ – Historische Ansichtskarte – © Private Sammlung
• „Ingolstadt, Kreuztor“ – Historische Ansichtskarte, 1913 gelaufen – © Private Sammlung
• „Ingolstadt. Partie vor dem Kreuztor“ – Historische Ansichtskarte, 1918 gelaufen – © Private Sammlung
• links: „Ingolstadt. Kreuztor.“ – Historische Künstlerkarte von A. Ullmann – © Private Sammlung – rechts: „Ingolstadt. Partie am Kreuztor.“ – Historische Echtfotokarte – © Private Sammlung
Altes Feldkirchner Tor
Heutige Ansichten:
Fotos: © Marion Creyaufmüller
Historische Ansicht:
„Ingolstadt. Altes Schloss mit Feldkirchner Thor.“ – Historische Ansichtskarte, 1904 gelaufen – © Private Sammlung
Münzbergtor (Münzbergturm, Torturm, Nebentor)
Heutige Ansichten:
Fotos: © Marion Creyaufmüller
Historische Ansichten:
• „Ingolstadt. Ortspartie vor dem Münzberger Thor“ – Historische Künstlerkarte, 1900 gelaufen – © Private Sammlung
• „Ingolstadt. Am Münzbergtor.“ – Historische Ansichtskarte, 1912 gelaufen – © Private Sammlung
• „Ingolstadt. Münzberger Tor.“ – Historische Künstlerkarte, 1920 gelaufen – © Private Sammlung
Taschentor (Taschentorturm, Stadtmauerturm, Nebentor)
Heutige Ansichten:
Fotos: © Marion Creyaufmüller
Historische Ansichten:
• „Ingolstadt. Taschenturm.“ – Historische Künstlerkarte von A. Ullmann – © Private Sammlung
• „Taschenturm“ – Historische Aufnahme, um 1930 – © Abbildung auf einer Tafel am Taschentor – abfotografiert von © Marion Creyaufmüller
Stadtmauer
Erste Stadtmauer
Die erste und älteste, im 13. Jahrhundert errichtete mittelalterliche Stadtmauer bestand aus einem Rechteck mit vier Ecktürmen. Das das einzige Überbleibsel ist der Herzogkasten, der Teil der Befestigungsanlage war
Zweite mittelalterliche Stadtmauer
aus dem 14. und 15. Jahrhundert ist noch gut erhalten
Heutige Ansichten:
Fotos: © Marion Creyaufmüller
Historische Ansicht:
„Ingolstadt. Stadtmauerpartie beim Taschentor“ – Historische Echtfotokarte, 1942 gelaufen – © Private Sammlung
Stadtbefestigung Ingolstadt
Stadt Ingolstadt
Erste Stadtbefestigung
Als Ingolstadt im 13. Jahrhundert das Stadtrecht verliehen wurde, war die Siedlung schon befestigt.
Vier Ecktürme begrenzten die rechteckige Stadtmauer, vier Stadttore gewährten Einlass, die beiden Hauptstraßen (Nord-Süd und Ost-West) kreuzten sich im Zentrum. Im Südosten war das alte Schloss Bestandteil der Stadtumwallung.
Dieser sogenannte Herzogskasten ist als einziges Bauwerk der mittelalterlichen Befestigungsanlage erhalten geblieben.
Zweite Stadtbefestigung
Begünstigt durch seine gute Lage wuchs Ingolstadt im 14. Jahrhundert stark, so dass mit der Stadterweiterung auch eine neue Befestigung nötig wurde. Diese wurde kreisförmig geplant und bestand aus einem Wassergraben, einer Stadtmauer mit Wehrgang und halbrunden Türmen in regelmäßigen Abständen. Die beiden Hauptstraßen wurden verlängert und es entstanden vier neue Stadttore: Feldkirchner Tor (1368), Hardertor (1373), Kreuztor (1385) und Donautor (1430). Die Arbeiten an der neuen Stadtmauer dauerten von 1368 bis 1430.
Diese Stadterweiterung mit insgesamt über 80 Türmen brachte der Stadt den Beinamen „Die hunderttürmige Stadt“ (lat. ad centum turres) ein. Das zeigt, dass diese Mauer damals, wenn nicht ein Alleinstellungsmerkmal, so doch ein Markenzeichen der Stadt war.
Dritte Stadtbefestigung
Im 15. Jahrhundert wurde der Mauerring ausgebaut, mit Aufschüttungen standfester gemacht, einige der halbrunden Türme durch Fünfecktürme ersetzt. Im 16. Jahrhundert entstanden mit der dritten Stadtbefestigung mehrere vorgelagerte Bollwerke. Diese waren gemauert oder aus Erde aufgeschüttet
Die mittelalterliche Stadtmauer hatte über 80 Türme, die meisten davon waren die typischen Halbtürme zur Verstärkung der Verteidigung
- Während die Tore des 13. Jahrhunderts nicht mehr erhalten sind, stehen von dieser zweiten Stadtumwallung noch heute das Kreuztor, das Alte Feldkirchner Tor und die Nebentore Münzbergturm und Taschentorturm
- Kreuztor (Torturm)
Altes Feldkirchner Tor
Münzbergtor (Münzbergturm, Torturm, Nebentor)
Taschentor (Taschentorturm, Stadtmauerturm, Nebentor)
Historische Ansichten:
• „Ingolstadt. Ausbau der Befestigung.“ – Kupferstich, 1847 – © Private Sammlung
• „Forteresse d’Ingelstadt“ – Holzstich von Clerget, 1885 – © Private Sammlung
• „Ingolstadt. Cavalier Spreti.“ – Historische Ansichtskarte, 1915 gelaufen – © Private Sammlung
• „Ingolstadt. Cavalier Spreti.“ – Historische Ansichtskarte, 1917 gelaufen – © Private Sammlung
• „Ingolstadt. Cavalier Spreti mit Offizierscasino.“ – Historische Ansichtskarte – © Private Sammlung
• „Ingolstadt. Pionierkaserne.“ – Historische Künstlerkarte, 1918 gelaufen – © Private Sammlung
Klenzepark (mit Reduit Tilly und Turm Triva)
Der Park am Südufer der Donau entstand als Teil der Landesfestung im 19. Jahrhundert und wird heute als Festungsring Glacis bezeichnet
Heutige Ansichten:
Fotos: © Marion Creyaufmüller
Historische Ansicht:
„Ingolstadt. Tilly-Feste Innenhof der Kaserne.“ – Historische Echtfotokarte – © Private Sammlung
Glacis am Künettegraben (mit Schutterhof und Fronte Preysing)
Im Glacis am Künettegraben findet man an den Festungsanlagen eine abwechslungsreiche Parklandschaft mit dichtem Baumbestand
Von der Atmosphäre ehrwürdiger Festungsmauern umgebener Biergarten:
Heutige Ansichten:
Fotos: © Marion Creyaufmüller
Turm Baur
Der Turm Baur, der ein Teil des Brückenkopfes am südlichen Donauufer der Landesfestung Ingolstadt war und als westlicher Flankenturm diente, wird heute als Freilichtkino mit Biergarten genutzt
Heutige Ansichten:
Fotos: © Marion Creyaufmüller
Kavalier Dallwigk (Fronte Raglovic)
In dem zwischen 1828 und 1841 errichtete Festungsbau auf dem Gießereigelände ist heute das digitale Gründerzentrum Brigk untergebracht
Heutige Ansichten:
Fotos: © Marion Creyaufmüller
Kavalier Elbracht
In dem zwischen 1839 und 1844 errichteten Kavalier ist heute das Staatliche Bauamt und die Johann-Nepomuk-von-Kurz-Schule untergebracht
Heutige Ansichten:
Fotos: © Marion Creyaufmüller
Historische Ansichten:
• „Ingolstadt. Festung Kavalier Elbracht.“ – Historische Echtfotokarte, 1913 gelaufen – © Private Sammlung
• „Ingolstadt. Kavalier Elbracht.“ – Historische Ansichtskarte, 1916 gelaufen – © Private Sammlung
• „Ingolstadt. Kavalier Elbracht. Ansicht des Südflügels von Südosten.“ – Historische Echtfotokarte, 1915 gelaufen – © Private Sammlung
Harderbastei
In einem Teil der Festungsanlage befindet sich die städtische Galerie „Harderbastei“, die für Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen genutzt wird
Heutige Ansichten:
Fotos: © Marion Creyaufmüller
Kavalier Hepp und Neues Kreuztor
Das zwischen 1838 und 1843 errichtete Kavalier der klassizistischen Landesfestung, dem das Neue Kreuztor, ein repräsentativer Torbau, vorgelagert ist, beherbergt das Stadtmuseum
Heutige Ansichten:
Fotos: © Marion Creyaufmüller
Historische Ansichten:
• „Ingolstadt. Cavalier Hepp.“ – Historische Echtfotokarte – © Private Sammlung
• „Neues Kreuztor“ – Historische Aufnahme, 1930er Jahre – Abbildung auf einer Tafel am Neuen Kreuztor – abfotografiert von © Marion Creyaufmüller
Kavalier Heydeck
Die Durchfahrt des nach einem Entwurf von Leo von Klenze 1840 bis 1845 mit dekorativ gestalteten Natursteinfassaden errichtete Kavalier wurde nachträglich vergrößert
Heutige Ansichten:
Fotos: © Marion Creyaufmüller
Historische Ansichten:
• „Ingolstadt. Cavalier Heydeck.“ – Historische Grußkarte, 1905 gelaufen – © Private Sammlung
• „Ingolstadt. Gasfabrik mit Fronte Heideck.“ – Historische Ansichtskarte – © Private Sammlung
Fort Prinz Karl
Das Fort Prinz Karl ist das einzige weitgehend erhaltene Fort des äußeren Fortgürtels der Bayerischen Landesfestung Ingolstadt und befindet sich – nordöstlich von Ingolstadt auf dem Großen Weinberg – bereits im Landkreis Eichstätt
Heutige Ansichten:
Fotos: © Marion Creyaufmüller
Landesfestung Ingolstadt
Stadt Ingolstadt
Die Landesfestung Ingolstadt war eine Festung der Bayerischen Armee, die rechts und links der Donau rund um Ingolstadt angelegt war
Die Festung prägt Ingolstadt seit einem halben Jahrtausend. Im Stadtbild sind die Festungswerke und -gebäude, die Wälle und Gräben bis heute omnipräsent.
(Renaissance-Festung)
Heute hat man unterschiedlichste Nutzungen für die Festungsreste und -gebäude gefunden. Hier finden Bildung, Kultur, Freizeit, Gastronomie, Naherholung, Ökologie und vieles mehr einen Platz.
Im Mittelalter erlebte Ingolstadt seine bislang glanzvollste Zeit. Das alte Königsgut wurde unter den Wittelsbachern zur Stadt ausgebaut und erhielt als Residenz eines bayerischen Herzogtums sein heutiges, unverwechselbares Gesicht.
Noch heute nennen sich die Ingolstädter „Schanzer“ und bekunden damit, dass sie sich ihrer Vergangenheit als Festungsbauer und -bewohner bewusst sind. Viele Bauten von architektonisch herausragender Qualität erinnern noch heute daran
Ein Gang durch die Reste der königlich bayerischen Landesfestung Ingolstadt ist ein Gang durch die Festungsgeschichte und durch die Kunst der militärischen Verteidigung. Er führt vom zirkular gebauten Reduit Tilly zum Kavalier Heideck und zur leider nur noch halben Fronte Rechberg der polygonalen Hauptumfassung. Dann können sich im Süden die beiden Hauptfeldwerke in Kothau und beim städtischen Gartenamt anschließen. Den Schlusspunkt wird das Fort VI/Prinz Karl im Osten bilden. Dieses zeitgeschichtliche Dokument hat als einziges nach dem 2.Weltkrieg die Zerstörungsorgien der Besatzungsmacht, aber auch der zivilen Regierungsgewalt überdauert.
Ingolstadt erhielt ab dem 14. Jahrhundert als Hauptstadt eines der drei bayerischen Teilherzogtümer eine starke Befestigung, welche in den folgenden Jahrhunderten gegen die verbesserten Angriffswaffen immer weiter verstärkt wurde.
Die Hauptumfassung der Stadt war um 1850 im Bau vollendet, erhielt aber bereits um 1860 Verstärkungen. Diesen folgten 1866 die Feldwerke in Erdbauweise rings um die Stadt, welche bis 1872 links der Donau zu Forts in Ziegelbauweise umgebaut wurden. Um 1880 entstand dann der äußere Fortgürtel,zu dem auch zwei kleinere Forts mit je einem gepanzerten Artillerieturm gehörten.
Ein Gang durch die Reste der königlich bayerischen Landesfestung Ingolstadt ist ein Gang durch die Festungsgeschichte und durch die Kunst der militärischen Verteidigung. Er führt vom zirkular gebauten Reduit Tilly zum Kavalier Heideck und zur leider nur noch halben Fronte Rechberg der polygonalen Hauptumfassung. Dann können sich im Süden die beiden Hauptfeldwerke in Kothau und beim städtischen Gartenamt anschließen. Den Schlusspunkt wird das Fort VI/Prinz Karl im Osten bilden.