In einmaliger Lage, mit herrlichem Rundblick auf die Freiburger Alt­stadt, den Schwarzwald, den Kaiserstuhl und die Vogesen, liegt das von Kastanienbäumen umgebene Greiffenegg-Schlössle.

HISTORIE  1677 beauftragte Ludwig XIV. seinen Festungs­bau­meister Sébastien Le Prestre de Vauban, Freiburg als französischen Vorposten in den österreichischen Vorlanden unter Einbeziehung des Schlossbergs mit einem Festungsring zu umgeben.

1745 zerstörten die Franzosen während des Österreichischen Erbfolgekrieges die Vauban’schen Festungswerke mit einer Vehe­menz, dass ein riesiges Trümmerfeld den Schlossberg und die Umgebung der Stadt bedeckte.

Ab 1790 ließ der letzte österreichische Regierungspräsident in Freiburg, Hermann Joseph Edmund Nepomuk Tröndlin von Greiffenegg, auf den überwucher­ten Trümmern der ehemaligen Festungsanlagen, auf der unteren Fels­terrasse des Schlossbergs, ein Schlösschen als Altersruhesitz errichten, das er 1805 bezog. Nur zwei Jahre waren ihm vergönnt, in dem von ihm als “Quieti Sacrum”, Heiligtum der Ruhe, bezeichneten Bauwerk zu residieren.

Nach von Greiffeneggs Tod lebte dessen Sohn Hermann Gottlob mit seiner Frau Agathe und deren Schwester Josepha in einer skandalträchtigen “Menage à trois” im Greiffenegg-Schlössle, bevor er aus finanziellen Gründen gezwungen war, es zu verkaufen.

Ab 1840 nutzen die Bierbrauerfamilien Schaich und Rommel die Kelleranlagen des Schlossbergs zur kühlen Lagerung des Bieres ihrer Schlossbergbrauerei. Zeitgleich begann die Bewirt­schaftung des Greiffenegg-Schlössles.

In dem schmucken, von einem Biergarten umgebenen Schlössle ist ein Restaurant unterbracht, dessen Speisekarte auch noch heute an die österreichische Vergangenheit erinnert.