Im Zentrum der Gemeinde Umkirch steht das nach seinem Erbauer benannte Schloss Büningen.

HISTORIE  Im 11. Jahrhundert befand sich der Ort im Besitz des Bischofs von Basel. Später gehörte die Herrschaft samt Burg der be­reits im Jahre 1215 nachgewiesen Familie Trösche-Arra von Umkirch.

1362 erwarb der Freiburger Patrizier-Ritter Hesse Schnewlin im Hof die Burg von Ludwig von Wigersheim.

Während des Dreißigjährigen Krieges, vermutlich im Jahre 1637, zerstörte ein Brand die ursprünglich aus dem Mittelalter stammende Wasserburg.

Gervasius Äscher von Binningen, Freiherr zu Umkirch und Hoffenheim, ließ das Wasserschloss zwischen 1663 und 1669 wieder aufbauen. Der Name “Büningen”, den das neue Schloss erhielt, geht auf ein heute noch bestehendes Schloss bei Basel zurück, dessen letzte Erbin Ursula Grieb von Binningen 1530 den Urgroßvater des Gervasius Äscher, Nicklaus Escher, geheiratet hatte. Dieser Zweig der ursprünglich zürcherischen Patrizierfamilie Escher übernahm den Beinamen “von Binningen”.

In den folgenden Jahrhunderten diente das Anwesen als Gasthof, Forstgebäude sowie als Waisen-, Schul- und Schwestern­haus unterschiedlichen Institutionen als Unterkunft.

1986 erwarb die Gemeinde das auch als “Beroldinger Haus” bezeichnete Schloss vom damaligen Eigentümer Friedrich Wilhelm Fürst von Hohenzollern.

2001 begann man mit der Sanierung des Dachstuhls, um den Verfall der Gebäudesubstanz zu vermeiden.

Nach vierjähriger Sanierungszeit bezog die Gemeinde­ver­waltung im Jahre 2005 die Räumlichkeiten des zweistöckigen Schlosses unter Krüppelwalmdach.