Das Lauffener Stadtbild wird geprägt durch die Regiswindiskirche und die Burg auf der “Nachtigalleninsel”- die einzige Inselburg im gesamten Neckar, von deren Garten sich ein herr­licher Ausblick über den Neckar bietet.

HISTORIE  Im 11. Jahrhundert errichteten die im Jahre 1067 erstmals urkundlich erwähnten Grafen von Lauffen, die zu dieser Zeit zu den bedeutendsten Familien Süd­deutsch­lands zählten, als Erweiterung des früheren Herrensitzes, die Wasserburg auf einer künstlich geschaffenen Insel im Neckar. Die erste urkundliche Erwähnung der Burg ist auf das Jahr 1127 datiert.

Um 1218 erlosch das Geschlecht der Lauffener Grafen, deren Wappen noch heute dem Landkreis Heilbronn als Kreiswappen dient.

Die Staufer, Lehensherren der Grafen von Lauffen, verpfän­deten 1219 die Herrschaft an die Markgrafen von Baden.

Im Jahre 1346 erwarb Hofwart der Jüngere von Kirchheim die Stadt samt Burg, die bereits 1361 in den Besitz der Grafen von Württemberg kam.

1534 eroberte der verbannte Herzog Ulrich von Württem­berg bei der Schlacht bei Lauffen seine Besitzungen zurück.

Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Burg völlig zerstört und nach 1648 als Sitz des Oberamtmanns neu errichtet.

Bis ins 18. Jahrhundert baute man Stadt und Burg Lauffen als Landesfestung aus, um die nördliche Grenze des württem­bergischen Herrschaftsgebiets zu sichern.

Seit 1818 befindet sich das Rathaus der Stadt in der Burg, die seither mehrfach umgebaut wurde. Die Anlage besitzt den deutsch­landweit einzigen erhaltenen, salierzeitlichen Wohnturm und ist die einzige Inselburg im gesamten Neckar.

Der Wohnturm der Lauffener Burg, von der lange Zeit fälsch­licherweise angenommen wurde, es handle sich bei ihr um eine “Pfalzgrafenburg”, beherbergt seit 2006 ein Museum, das sich der Geschichte der Burg widmet.